Bielefeld (WB). Dass es in dieser Saison härter als erwartet für das TSVE Active Team Bielefeld in der 2. Triathlon-Bundesliga West zugehen würde, hatte sich bereits nach dem Saisonstart in Gladbeck abgezeichnet. Nach einem 13. Platz dort schnitten die Bielefelder zwei Wochen später in Harsewinkel als Zwölfter schon etwas besser ab und steigerten sich Löhne immerhin Rang elf. Das Projekt Aufstieg in die neue 2. Bundesliga Nord dürfte damit aber wohl erstmal ad acta gelegt werden.
Tim Sarhage hatte bei der Kurzdistanz in Harsewinkel (1 km Schwimmen/44 Rad/10 km Laufen) für Aufregung gesorgt, als er seinen Zeitmesschip beim Schwimmen verlor und trotz des direkten Hinweises an die Wettkampfrichter zunächst nicht in der Ergebnisliste aufgeführt wurde. Erst später gelang es, den Fall aufzuklären, und er kam mit der Zeit von 1:54:07 Stunden als 30. und bester Bielefelder in die Wertung. Zusammen mit seinen Teamkollegen Chris Bossow, der als 46. in 1:55:51 Stunden ins Ziel lief, dicht gefolgt von Kai Beinke auf dem 48. Platz in 1:56:27 Stunden und Sergej Knyazev (52. Platz in 1:57:37 Std.), kletterten die TSVEer in der Tageswertung noch vom 17. auf den zwölften Platz. Eine Woche später in Löhne überzeugte der ins Team aufgerückte Marcelo Ruiz. Er schaffte nach mäßigem Schwimmauftakt (14:28 min) auf der anspruchsvollen Radstrecke durchs Wiehengebirge (1:08:28 Std.) und der 10 km langen Laufstrecke (40:11 min) Platz zwölf in 2:03:10 Stunden. Dicht beieinander lagen Kai Beinke (41. Platz, 2:09:04/14:30/1:12:52/41:41) und Sergej Knyazev (47. Platz, 2:09:54/15:44/1:12:04/42:05). Während Beinke wieder mit den kühlen Temperaturen haderte (»Dann krieg ich die Kurbel nicht rum«), ist es bei Sergej Knyazev eine Mischung aus Lehrgeld und deutlicher Verbesserung. Für die identische Schwimmstrecke eine Woche nach Harsewinkel ganze 30 Sekunden weniger zu benötigen, lässt aufhorchen. Dass er ohne Frühstück an den Start des Wettkampfs gehen wollte, führte bei Teamsprecher Ruiz jedoch kurz vor dem Start noch zu hektischen Einkaufsaktionen. Gebeutelt war Pechvogel Jörg-Christoph Schaal. Noch etwas ausgepowert von der Mitteldistanz in Harsewinkel, riss ihm zu allem Überfluss auf der Radstrecke eine Speiche seines Vorderrades. Trotzdem finishte er als 72. in 2:22:17 Stunden (16:40/1:15:03/50:34). Etwas erfolgreicher als für die Regionalligatruppe um Willi Leising (50. Platz), Stefan Ollerdissen (62.), Peter Voß (66.) und Frank Wirth zur Osten (67.), für die es damit wieder nur zum 18. Platz in der Tageswertung reichte, lief es für zwei Bielefelder Staffeln. Ralf Brune, Ulla Floer und Michael Brinkmann schafften in 1:08:33 Stunden den ersten Platz und befanden sich damit in guter Gesellschaft von Katja Bongardt, Rolf Rothenburg und Uwe Morgenroth, für die es zum zweiten Platz der Staffelwertung reichte. Einen Pokal konnte auch Narda Forero mit nach Hause nehmen. Über die Volksdistanz von 500 m Schwimmen/20 km Rad/ 5 km Laufen wurde sie Zweite. Eva Wenningkamp landete auf dem vierten, Maren Ostermeier auf dem neunten Platz.
Drucken