Von Dirk Schuster Bielefeld (WB). Arminia ist fast am Ziel, die Personalplanungen für die neue Fußball-Bundesligasaison sind größtenteils abgeschlossen. Sechs Spieler sind bereits verpflichtet worden, zwei, maximal drei sollen noch hinzu kommen. »Es läuft darauf hinaus, dass wir mit einem 24 Mann starken Kader in die Serie gehen«, sagte DSC-Finanzchef Roland Kentsch.
22 Akteure stehen jetzt auf der Arminia-Liste, darunter auch Vanco Trajanov, für den Sportchef Thomas von Heesen einen Verein sucht. Der Mazedonier steht zwar noch ein Jahr unter Vertrag in Bielefeld, hat aber überhaupt keine Perspektive. Sollte die geplante Rückholaktion des defensiven Mittelfeldspielers Christoph Dabrowski gelingen und noch ein Spieler für die linke Seite gefunden werden, wäre bereits weit vor Saisonbeginn am 5. August viel gewonnen. »Ursprünglich waren nur 22 Spieler vorgesehen. Aber wenn sich zusätzlich noch die Verpflichtung eines Innenverteidigers realisieren ließe, wären wir einverstanden«, äußerte Kentsch. Hier gilt Martin Meichelbeck (VfL Bochum) weiter als Wunschlösung. Kentsch fuhr gestern nach Frankfurt, sah sich das erste Confederations-Cup-Spiel mit deutscher Beteiligung im Waldstadion an. Und kündigte an, die Gelegenheit nutzen zu wollen, um mit Hannover 96-Manager Ilja Kaenzig weiter über den Transfer Dabrowskis zu verhandeln. »Klar ist, dass wir den Spieler haben möchten. Aus meiner Sicht liegt der Ball nun in der Hälfte der Hannoveraner.« Kentsch bestätigte, dass der Ex-Armine Platz eins der Prioritätenliste besetzt. Dicht gefolgt von einem Spieler für die linke Außenbahn. »Reina? Glaube ich eher nicht«, ließ Kentsch durchblicken. Marcel Ketelaer (1. FC Nürnberg) gilt als Alternative, ebenso Gernot Plassnegger (Grazer AK), auch wenn »ich weder mit ihm noch mit seinem Berater bisher gesprochen habe«, sagte Kentsch. Der künftige DSC-Coach von Heesen erwartet Plassnegger zu einem Probetraining. Zsolt Löw (Energie Cottbus) bleibt ebenfalls ein Kandidat. Immerhin hat Arminia unlängst David Kobylik an sich gebunden. Nachdem dieses Transferbonbon eingetütet war, verabschiedete sich Thomas von Heesen erst einmal in den Kurzurlaub. Vier Tage Mallorca, Freitag ist der Geschäftsführer Sport zurück. Dann geht es darum, die ausstehenden Transfers anzuschieben. Von Heesen muss sich auch entscheiden, ob er Offensivspieler Marco Küntzel behalten möchte. Während Roland Kentsch die Wahrscheinlichkeit, dass Küntzel bleibt, auf 50 Prozent beziffert, geht er davon aus, dass der Vertrag mit Verteidiger Daniel Bogusz nicht verlängert wird. »Relativ weit« sei der Verein in den Verhandlungen über eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Torwart Mathias Hain. Kentsch: »Bei Rüdiger Kauf sind die finanziellen Unterschiede so weit reichend, dass das noch in den Gremien besprochen werden muss.« Kauf, so Kentsch, fordere eine Gehaltsverdopplung. Der Aufsichtsrat müsse zustimmen.
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