14.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Implantat lässt Blinde hoffen


Aachen (dpa). Wissenschaftler haben eine Sehprothese entwickelt, die kurz vor der Erprobung steht und in fünf Jahren marktreif sein könnte. Sie besteht aus einer High-Tech-Brille und einem Implantat, das ins Auge des Patienten mit der Erbkrankheit Retinitis Pigmentosa eingepflanzt wird, teilte die Hochschule Aachen gestern mit. »Das Implantat wird schemenhaftes Sehen, das Erkennen von Umrissen und Schwarz-Weiß-Unterschieden ermöglichen«, sagte Projektleiter Professor Wilfried Mokwa. Bei Retinitis Pigmentosa sterben die lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut ab. Erste Anzeichen sind der Verlust des Farb- und Kontrast-Sehens, Nachtblindheit und ein »Tunnelblick«.

Artikel vom 14.06.2005