15.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Außenblick

Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts hat sich in der Wohnsitz-Diskussion um Jürgen Klinsmann auf die Seite seines Nachfolgers geschlagen. »Ich bin froh, dass er nicht hier lebt. Er kommt immer wieder entspannt nach Deutschland zurück, er bewahrt sich den Blick von außen, er baut sich nicht so viele Feindbilder auf, wie ich es damals gemacht habe, und ist trotzdem genau über alles informiert«, sagte der 58-Jährige, der vor knapp einem Jahr bei der Suche nach einem Nachfolger von Rudi Völler den Namen Klinsmann ins Spiel gebracht hatte, der »Stuttgarter Zeitung«. Er hoffe und glaube, dass Klinsmann über 2006 hinaus Bundestrainer bleiben werde, meinte Vogts.

Zuversicht

Die vorzeitige Ankunft von Kapitän und Rekord-Nationalspieler Theodoros Zagorakis hat bei Griechenlands EM-Helden neue Zuversicht auf einen erfolgreichen Confederations Cup geweckt. Ursprünglich war Trainer Otto Rehhagel davon ausgegangen, dass er den zum besten Spieler der EURO 2004 gekürten 33-Jährigen erst im letzten Gruppenspiel gegen Mexiko einsetzen kann. Denn Zagorakis sollte mit seinem Verein AC Bologna gestern das Hin- und am 18. Juni das Rückspiel um den Klassenverbleib in der italienischen Serie A gegen Parma bestreiten. Zagorakis meldete sich beim Arbeitgeber aber wegen angeblicher Rückenprobleme krank.

Entscheidung

Zuletzt war sogar von einem Wechsel zu ZSKA Moskau nach Russland die Rede, doch offenbar nimmt Zé Roberto nun doch die verbesserte Offerte des FC Bayern München an. »Ich möchte gar nicht aus Deutschland weg«, sagte der Brasilianer der »Bild«, das gilt besonders auch für seine Familie. »Sie liebt es, hier zu leben.« Die endgültige Entscheidung hat der 30 Jahre Mittelfeldspieler mit dem genialen Ballgefühl aber trotzdem vertagt: »Die treffe ich nach dem Confederations Cup.« Den will er mit der Nationalmannschaft des Weltmeisters gewinnen, nachdem sich die Lust auf die Teilnahme zuvor in Grenzen hielt. Lieber hätte auch Zé Roberto Urlaub in Brasilien gemacht.

Rückendeckung

Fußball-Weltenbummler Rudi Gutendorf (Foto) gibt der australischen Nationalmannschaft für das Eröffnungsspiel des Confederations Cups gegen Gastgeber Deutschland moralische Rückendeckung. »Die Mannschaft macht auf mich einen starken und fitten Eindruck. Sie ist technisch gut und hat erfahrene Profis, die in der englischen Premier League spielen. Ich glaube, dass gegen Deutschland ein Unentschieden
 














drin ist«, sagte der 78-jährige Ex-Trainer bei einer Stipp-Visite beim Training der »Aussies« in Frankfurt/Main. Gutendorf, der mit 55 weltweiten Trainerstationen im Guinness-Buch der Rekorde steht, war von 1979 bis 1982 australischer Nationalcoach.

Artikel vom 15.06.2005