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Parks werden europaweit bekannt

Neue »Gartenroute der kulturellen Ereignisse« in Ostwestfalen-Lippe


Von Michael Robrecht
Bad Driburg (WB). Parks von Schlössern und Klöstern sind ein Markenzeichen Ostwestfalen-Lippes. Die »kleinen Paradiese« sollen jetzt europaweit besser vermarktet und auf eine Ebene mit Gärten in Frankreich und England gestellt werden. In Bad Driburg ist gestern das Projekt »European Garden Heritage Network« vorgestellt worden, zu dem sich elf Partner aus Deutschland, England und Frankreich zusammengeschlossen haben. Ziel ist es auch, den Ausbau und den Erhalt von bedeutenden Parks zu verbessern.
Vier regionale Gartenrouten (OWL, Münsterland, Ruhrgebiet und Rheinland) sind speziell für das Netzwerk entwickelt worden. »Ostwestfalen-Lippe bekommt eine neue Route der kulturellen Ereignisse«, berichtet LWL-Kulturdezernent Prof. Karl Teppe stolz. Kleinode wie die Parks von Gut Böckel, die der Schlösser Wendlinghausen und Rheder sowie von Kloster Dalheim und der gräfliche Kurpark von Bad Driburg gehören zur erlesenen regionalen Auswahl. Diese fünf zeichnet aus, dass sie besonders charakteristisch für OWL sind. »Wir freuen uns dabei zu sein«, sagen Gabriele Freifrau von Spiegel (Rheder) und Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff (Bad Driburg). Gemeinsames Merkmal der Gartenrouten-Teilnehmer sind nicht nur Natur und Landschaft, sondern auch hochwertige kulturelle Veranstaltungen wie »Wege durch das Land« oder »Rauminszenierungen bildender Kunst«.
Die Gartenlandschaft OWL hat in den vergangenen Jahren vielen Parks zu einem Profil und zu einer Sanierung verholfen. Hinter dem Europa-Projekt stehen auch OWL-Marketing, Landschaftsverband, Kunsthalle Bielefeld und Literaturbüro OWL. »Das Thema Garten ist der Top-Trend im Tourismus«, unterstreicht Hans Dieter Collinet aus dem NRW-Städtebauministerium.
www.eghn.org

Artikel vom 15.06.2005