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Von Seifenkisten und Giften

Gruppe setzte sich in der Vergangenheit für vieles ein


Sie scheut weder komplexe Inhalte, komplizierte Beteiligungsverfahren noch Freizeit-Themen. All das, was in ihrem Namen steht, ist auch Programm: »Besser leben und wohnen in Baumheide«. Nachfolgend ein Überblick über die wichtigsten Themen, an denen die Initiative mitgearbeitet hat.
Müllverbrennungsanlage: Sie gibt den Anstoß für Baumheider Bürger, aktiv für die eigenen Belange zu streiten. Die Initiative erweist sich schnell als eine Bewegung, die mit Hartnäckigkeit und viel Durchhaltevermögen für strengere Auflagen und damit eine Verringerung der Umweltbelastung durch die größte »Chemie-Fabrik« Bielefelds kämpft. Heute wirbt die privatisierte MVA mit ihrem hohen Standard bei der Abluftfilterung.
Sondermüll: Die Ansiedlung des Sondermüll-Entsorgers Spilker erregt die Bürger, und ein Giftgas-Unfall (August 1988) gibt den Kritikern Recht. Nach Übernahme durch das Unternehmen Edelhoff werden konkrete Zusagen getroffen, dass Umweltschutzauflagen erfüllt werden.
Verkehrsbelastung: Baumheide ist ein »Durchfahrt-Stadtteil« und entsprechend belastet sind die Straßen Am Wellbach, Rabenhof, Schelpmilser Weg. Erreicht wird unter anderem die Verkehrsberuhigung am Rabenhof (Zone 30), und die Hauptanlieferung der MVA über die Eckendorfer Straße/Schelpmilser Weg.
Giftstoffe am Hagenkamp: Die ehemaligen Rieselfelder sind längst Wohnquartier, als die Hinterlassenschaften der früheren Nutzung sich bemerkbar machen. Die Initiative ist entscheidend daran beteiligt, dass die Böden der für Obst- und Gemüsebau genutzten Gärten ausgetauscht werden.
Freizeit: Seifenkistenrennen und Anlegung von drei Wanderwegen sind zwei ureigene Projekte der Initiative, an anderen ist sie sehr engagiert beteiligt. Beispielsweise der Umgestaltung des Rabenplatzes, der Planung von Spielplätzen, dem Erhalt des Modells Schelphof.
Mit der Einrichtung des Stadtteilladens in einem breiten Flur des Freizeitzentrum und der kontinuierlichen Mitarbeit in der Projektkonferenz Baumheide, die als Stadtteilkonferenz alle Vereine, Einrichtungen, Wohnungsbauunternehmen und Behörden an einen Tisch holt, setzen die Initiative und ihre Aktiven immer wieder wichtige Akzente. Und diese haben große Wirkung - wie die Übernahme der Stadtteilbibliothek jüngst gezeigt hat.
Genauer nachzulesen sind alle Arbeitsgebiete und erreichten Ziele in der Beilage des Baumheide-Magazins »Der Rabe«, in der die Initiative als Mitherausgeber im Impressum steht.

Artikel vom 24.06.2005