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Röteln bei
Impfgegnern
 Seit September 2004 werden in einer Gruppe von streng religös überzeugten Impfgegnern in Holland Rötelnerkrankungen beobachtet. Bisher sind mehr als 300 Fälle berichtet worden, unter ihnen mindestens 23 Schwangere, bei denen Schäden für die Babys drohen.
Eine vergleichbare Krankheitswelle gibt es auch bei einer religiösen Gruppe in der kanadischen Provinz Ontario, die mit den Niederländern in Verbindung steht. In Kanada seien aktuell 214 bestätigte Röteln-Infektionen registriert, berichtet das Deutsche Grüne Kreuz. Die Dunkelziffer sei aber höher.
Reisende in die Länder sollten daher ihren Schutz gegen Röteln überprüfen und sich gegebenenfalls impfen lassen. Schwangere, die keine Immunität besitzen, sollten die Regionen meiden, da eine Impfung gegen Röteln in der Schwangerschaft nicht möglich ist.

Artikel vom 25.06.2005