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Rückblick
auf Rökk

Ausstellung in Berlin

Berlin (dpa). Sie war die Verkörperung von »Herz mit Paprika« auf der Kino-Leinwand: Marika Rökk, in Budapest aufgewachsener Ufa-Filmstar, steht im Mittelpunkt einer großen Ausstellung des Berliner Filmmuseums am Potsdamer Platz.

Vom 7. Juli bis 4. September wird dort der Nachlass der 2004 im Alter von 91 Jahren gestorbenen Schauspielerin und Tänzerin gezeigt, wozu zahlreiche Fotos aus dem Privatbesitz, Plakate, Film- und Tonaufnahmen, Kostüme und Dokumente gehören - und natürlich auch zwei Paar Steppschuhe.
Als die Rökk 1935 mit dem Zirkusfilm »Leichte Kavallerie« 1935 ihre Filmkarriere in Deutschland beginnt, ist sie 21 Jahre alt, doch war das »Ufa-Baby« zuvor schon als »Bühnen-Wirbelwind« in Tanzshows in Paris, New York und Budapest aufgefallen. Sie wurde bald auch ein Star des deutschen Revue- und Operettenfilms mit Streifen wie »Die Frau meiner Träume« und »Die Csardasfürstin«. Neben Fotos zur frühen Tanzkarriere, Privataufnahmen mit ihrem ersten Mann Georg Jacoby, der Tochter Gabriele und ihrem zweiten Mann Fred Raul bildet die Filmarbeit der Rökk den Schwerpunkt der Ausstellung.
Neben Fan-Alben, Programmheften und Premierenfotos versammelt ein Album auch Fotodokumente zu Leben und Karriere von Georg Jacoby, der zwischen 1913 und 1961 mehr als 200 Spielfilme gedreht hat. Zu sehen sind auch der erste »Bambi«, der 1948 erstmals an Marika Rökk und Jean Marais verliehen wurde, eine Grundig-Musiktruhe aus dem Nachlass, auf der die Besucher die populären Filmschlager der Rökk hören können, sowie Abendkleider und Fan-Geschenke, die die Verehrung für den Star zeigen.

Artikel vom 14.06.2005