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Schulverweigerer

Staat muss endlich handeln


Wie lange wollen sich die Schulbehörden in Nordrhein-Westfalen von baptistischen Schulverweigerer noch auf der Nase herumtanzen lassen? Da werden Kinder aus dem laufenden Unterricht geholt und die Seelen der Mädchen und Jungen, die am Aufklärungsunterricht teilnehme, als verdorben bezeichnet. Welche Anmaßung.
Wenn sich baptistische Eltern danach beim NRW-Schulministeriun beschweren, dass ihnen mit Hausverbot und Polizei gedroht wurde, ist dies völlig unverständlich. Wer sich nicht an Recht und Gesetz hält, muss mit Konsequenzen rechnen.
Die große Mehrzahl der baptistischen Familien hält sich an Recht und Gesetz. Die kleine Minderheit, die versucht, der Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen, sollte die Konsequenzen ziehen und sich da ansiedeln, wo es ihr genehm ist.
Wer die Segnungen des Staates in anderen Bereichen gern entgegennimmt, wie beim Bau der eigenen Kirche oder der Familienfreundlichkeit und sozialen Unterstützung, sollte die gereichte Hand auch in religiösen Fragen nicht ausschlagen. Schulbesuch ist Pflicht. Der Unterricht dient zur Vorbereitung auf das tägliche Leben, das Erwachsensein. Er darf kleinen Kinder nicht verwehrt werden. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 14.06.2005