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Drei Milliarden verschwendet

Schmidt beklagt Verordnung zu teurer Medikamente


Berlin (dpa). Patienten und Krankenkassen werden durch teure, aber unnötige Medikamente weiterhin mit Milliardenkosten belastet. Darauf hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gestern hingewiesen. »Drei Milliarden Euro werden für Arzneimittel ausgegeben, die den Patienten nicht besser helfen als preisgünstigere«, kritisierte Schmidt bei der Vorlage des Arzneimittelreports der Gmünder Ersatzkasse (GEK).
Laut GEK-Report nehmen rund vier Prozent der Versicherten 50 Prozent aller Arzneimittelausgaben in Anspruch. Je Versichertem zahlte die GEK im vergangenen Jahr durchschnittlich 284,50 Euro für Medikamente. Dabei sei im Westen Deutschlands mehr verordnet worden als in den östlichen Bundesländern.

Artikel vom 15.06.2005