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Beim Fest gab's leichte Trittprobleme


Sehen und gesehen werden, hieß die Devise gestern Morgen beim traditionellen Frühstück der Bielefelder Schützen im Festzelt. An der Spitze der geladenen Gäste gaben sich die Ehre: Landtagsvizepräsident Michael Vesper, Bürgermeister Horst Grube, Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Franz, Europaparlamentarier Elmar Brok, die Bundestagsabgeordneten Lena Strothmann und Rainer Wend, Klaus Stoll, stellvertretender Bielefelder Polizeipräsident, sowie Hans Otting, Vorstandsmitglied der Volksbank Bielefeld.
Nachdem sich die Schützen-Gäste gestärkt hatten, ging es zum Ehrenmal zur Kranzniederlegung. Als unterwegs einige SPD-Politiker nicht im Gleichschritt marschierten, witzelte Elmar Brok (CDU) angesichts aktueller SPD-Wählerverluste: »Hieran sieht man, dass die Sozialdemokraten aus dem Tritt geraten sind.«
Ein wenig aus dem Tritt geraten ist ebenfalls Ex-Schützenchef Hans-Wilhelm Schneider (58). Humpelnd und am Stock gehend war er zum Empfang vorm Alten Bielefelder Rathaus erschienen. Sein Bandscheibenvorfall bereite ihm mehr Ärger als ihm lieb sei, meinte er. »Aber dem Fest fernbleiben gilt nicht. Ich bin Schütze und bleibe Schütze.«
Derartige Tritt-Probleme kennt Alt-Schütze Heinz Obermann nicht. Im Gegenteil: Der 84-jährige Grandseigneur der BSG, der vor 25 Jahren Bielefelder Schützenkönig war, tankte während des Festes frische Kräfte auf Gran Canaria. Sein »Silberjubiläum« werde aber nachgefeiert, kündigten schon einige »Grünröcke« an.
Apropos Grünröcke. Nicht zuletzt im Mittelpunkt standen beim Fest die zwei Kameraden Alexander Gölz (er war elf Jahre »Spieß« der 3. Kompanie) und Wetterkommissar Volkmar Kobusch, der nun das Gölz-Amt übernimmt.-jr-

Artikel vom 13.06.2005