Asienmeister Japan kommt mit bereits gebuchten WM-Ticket zum Confederations Cup nach Deutschland. »Wir wollen hier und ein Jahr später bei der WM-Endrunde beeindrucken«, betonte Coach Zico. Aber bei der WM-Generalprobe dürfte es für die Japaner schwer genug werden, um gegen Weltmeister Brasilien, EM-Champion Griechenland und Mexiko die Vorrunde zu überstehen. Naohiro Takahara droht ausgerechnet das Acht-Nationen-Turnier in seiner Wahlheimat zu verpassen. Der Profi vom Hamburger SV erlitt im letzten Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Zwar berief Zico den Stürmer in das Aufgebot für die beiden WM-Qualifikationsspiele vor dem Confederations Cup, doch auch Takahara ließ seinen Einsatz offen. »Ob ich zum Confed-Cup nach Deutschland komme, werde ich mit unserem Nationalcoach besprechen. Vielleicht beginnt auch direkt nach den Qualifikationsspielen ein dreiwöchiger Urlaub«, äußerte der Stürmer. Und ergänzte: »Ich muss auftanken für den HSV und für die WM 2006.« Takahara ist wie die anderen Europa-Legionäre eine feste Größe bei den Ostasiaten. Für Zico ist es eine schwierige Aufgabe, die richtige Mischung zwischen den Spielern aus der nationalen J-League und den leistungsstärkeren Auslandsprofis zu finden. »Die Spieler aus der J-League haben sich stark verbessert, so lastet der ganze Druck nicht mehr auf denen aus Europa«, erklärte der Brasilianer. Zu den Stars aus Europa zählen auch Hidetoshi Nakata (Florenz) und Shunsuke Nakamura (Reggina). Die Japaner sind vor allem stark, wenn sie auf ihr Kollektiv bauen. Zico: »Was als Mannschaft möglich ist, hat Griechenland bei der EM 2004 gezeigt.«
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