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Hitlers geheime Pläne

ARD-Zweiteiler über Waffen-Entwicklung

Peter Sichel sollte Waffen ausspionieren.Foto: ARD

ARD, 21.45 Uhr: Seit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges schmiedeten Adolf Hitlers Konstrukteure auf ausdrücklichen Wunsch und Befehl an geheimen Angriffplänen auf die USA. Ein Langstreckenbomber sollte gebaut werden, der den Atlantik ohne Zwischenlandung zweimal hätte überqueren können. Diese Entwicklung konnte nicht fertig gestellt werden. Unter immer stärkerem Druck wurden immer neue fantastische Angriffsszenarien ersonnen. Der verzweifeltste dieser Pläne sah vor, dass sich deutsche Selbstmordpiloten mit Düsenjägern als »bemannte Bomben« in die Hochhäuser Manhattans stürzen sollten. Von diesem Schlag versprach sich Hitler eine verheerende psychologische Wirkung auf die amerikanische Zivilbevölkerung und damit gegen den Kriegsgegner USA. Damit wollten die Nazis doch noch eine Wende des Kriegses herbeiführen.
Der zweiteilige Film »Hitlers Geheimwaffen« erzählt die Geschichte der Konstrukteure und ihrer Pläne, der wenigen, die umgesetzt wurden, und der vielen, die Fantasieobjekte und Planspiele geblieben sind. Er schildert ihre Verstrickung in die geheime Obsession Hitlers und der Nazis, die »Hauptstadt des jüdischen Weltkapitals« zu vernichten. Der Film zeigt aber auch, wie man auf der anderen Seite des Atlantiks von den Geheimplänen erfuhr und wie man darauf reagiert hat. Einer der Agenten war Peter Sichel. Er stand im Dienst des US-Geheimdienstes OSS (später CIA). Die Agenten sollten die »Geheimwaffen« auszuspionieren. Zweiter Teil am nächsten Montag.

Artikel vom 13.06.2005