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Teich in Olderdissen erhält neues Ufer

Landjugend Bielefeld startete Freitagabend »48-Stunden-Aktion« - Tierpark profitiert


Von Gerhard Hülsegge
(Text und Foto)
Dornberg (WB). Schaffen sie es es oder schaffen sie es nicht? Das ist die große Frage bei der »48-Stunden-Aktion« der Bielefelder Landjugend, die am gestrigen Freitagabend im Tierpark Olderdissen startete. Ihre Aufgabe, die Sonntagabend erledigt sein muss: Das Ufer des Teiches mit neuen Natursteinen fachmännisch befestigen!
»Wenn's klappt, gibt es anschließend ein Fest. Wenn nicht, müssen alle weiter arbeiten«, meinte Gerhard Henrichsmeier. Der Bielefelder Ratsherr und Stieghorster Bezirksvorsteher stand prominent »Pate« bei der vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) initiierten Veranstaltung. »Sinn der Sache ist, durch gute Taten auf uns aufmerksam zu machen, Leute zu finden, die uns vielleicht unterstützen und vielleicht sogar mit Sponsoren in Kontakt zu treten«, sagte Julia Langer (22), stellvertretende Vorsitzende der Landjugend Bielefeld, aus Bruchmühlen bei Osnabrück. Schließlich wurden die Landeszuwendungen in diesem Jahr zwar nicht um die befürchteten 13, aber doch um 2,5 Prozent gekürzt.
Weil sich das Einzugsgebiet der hiesigen Landjugend weit über die Stadtgrenzen Bielefelds erstreckt, trafen sich die knapp 20 Aktiven Freitagabend zunächst gegen 18 Uhr auch auf dem Hof Lampenscherf in Bad Salzuflen. Noch nicht ahnend, welcher Herausforderung sie sich an diesem Wochenende stellen müssen. Henrichsmeyer stellte ihnen schließlich die mit Spannung erwartete Aufgabe und wünschte viel Erfolg. Seit 19 Uhr wird »geschuftet«.
Spielplätze bauen, Grünzüge in Ordnung bringen, Rasenflächen pflegen Ñ das haben sich an die 30 Landjugendverbände in ganz Nordrhein-Westfalen auf ihre Fahnen geschrieben. 1997 gab es schon mal eine »72-Stunden-Aktion«. Die Arbeitsstunden wurden inzwischen verringert. »Der WLV hat festgestellt, dass das zu viel war, schließlich sind die meisten auch unserer Mitglieder noch berufstätig«, so Julia Langer zum WESTFALEN-BLATT.

Artikel vom 11.06.2005