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Bethel: Computer selbst gemacht

Informatikkurs der Bodelschwinghschulen montiert 17 neue Geräte


Bethel (-er). Im Physikraum des Gymnasiums der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schulen am Zionswald brummt es wie in einem Bienenkorb. Der Informatikkursus des Jahrgangs 12 baut Computer zusammen - 17 Geräte für den Schulbetrieb.
»Wir brauchen neue Geräte«, waren sich Netzwerk-Administrator Hans-Christian Titze und Lehrer Dieter Horstmann vor einigen Wochen einig. Da jedoch Geld knapp ist, wurde die Idee geboren, die »Zutaten« zu kaufen und selbst zusammenzumontieren . In der Firma Wortmann in Hüllhorst fanden die Vertreter der Bodelschwingh-Schulen den richtigen Partner und ein gutes Angebot. »Wir sparen jeweils 250 Euro pro Gerät«, rechnet Administrator Titze vor, der insgesamt 7000 Euro veranschlagen musste.
Sven Öpping von der Firma Wortmann war selbst vor Ort, um zu gucken, dass alle Bauteile vorhanden sind. In der Produktion dauere der Zusammenbau rund 15 Minuten. Lehrer Dieter Horstmann hatte zwei Doppelstunden für die Aktion veranschlagt. Mit Hilfe einer Bauanleitung ging es dann los. Schritt für Schritt, mit viel Gefühl und gelegentlich aber auch einer gute Portion Kraft, setzten die Schülerinnen und Schüler das Innenleben der Computer zusammen. Hilfe bekamen sie zudem von den beiden Abiturienten Leonhard Stutz und Andreas Marufke, die als begeisterte Computerfans die Aktion tatkräftig unterstützten. Gearbeitet wurde in kleinen Gruppen oder auch im Alleingang - je nach vorhandenen Kenntnissen.
Die neuen Geräte werden den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zugute kommen, denn sie sollen im Gebäude An der Rehwiese ihren Platz bekommen. »Computer sind heute aus dem Unterricht nicht mehr wegzudenken«, unterstrich Hans-Christian Titze, der als Fachmann für das schulinterne Computernetz von Realschule, Gymnasium und Berufskollege - also aller Zweige der Friedrich-von-Bodelschwinghschulen - zuständig ist. Nicht nur in Mathematik und Physik, auch in Chemie, den Sozialwissenschaften und selbst im Musikunterricht werden Rechner genutzt.
Und die sollen natürlich keine »alten Schätzchen« sein. Aber die neuen Geräte sind für die nächsten fünf Jahre zunächst einmal ausreichend.

Artikel vom 11.06.2005