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Das Personal ist putzmunter

Mittwoch beginnt für Deutschlands Nationalelf der Confederations Cup

Frankfurt/Main (dpa). Für Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann zählt jetzt nur noch das erste Pflichtspiel unter seiner Regie. Am Mittwoch startet die deutsche Nationalmannschaft in Frankfurt gegen Australien in den Confederations Cup.
Schon eine Stunde nach dem Treffpunkt in Frankfurt/Main hatte Klinsmann gestern Abend für seine 23 Spieler das erste Training angesetzt, darunter war auch Arminia Bielefelds Patrick Owomoyela. »Es gibt bei keinem Probleme«, erklärte Assistenztrainer Joachim Löw zum Gesundheitszustand der Akteure. Auch Team-Manager Oliver Bierhoff verbreitete Optimismus für die Mini-WM, die für die DFB-Auswahl übermorgen um 21 Uhr (live im ZDF) gegen den Ozeanien-Meister beginnt. »Ich bin froh, wie die Mannschaft in den vergangenen zehn Monaten alle Aktivitäten angenommen hat. Große Sorgen habe ich nicht. Wichtig ist, dass alle gesund aus dem Kurzurlaub zurück sind«, sagte Bierhoff.
Nach dem Aufbautraining in den vergangenen zwei Wochen und drei Tagen Kurzurlaub setzte die sportliche Leitung sofort neue Schwerpunkte. »Jetzt steht absolut der Ball im Mittelpunkt. Wir wollen an zwei, drei Dingen arbeiten, die uns gegen Nordirland und vor allem Russland noch nicht so gefallen haben«, berichtete Löw und bezog sich besonders auf die Abwehr. »Klar wissen wir, dass wir in der Defensive noch nicht so stabil gestanden haben. Da müssen wir kompakter werden, auch verbal aktiver eingreifen.«
Auf keinen Fall werde aber das zuletzt einstudierte System noch verändert. Per Mertesacker und Thomas Hitzlsperger sind in der Viererkette gesetzt. Dazu kann Robert Huth nach seiner Sperre wieder spielen. Auf rechts rätselt der Bundestrainer noch über die Varianten Patrick Owomoyela, Andreas Hinkel, Arne Friedrich oder sogar Bernd Scheider.
Obwohl Klinsmann ankündigte, weiter experimentieren zu wollen, wird gegen Australien die derzeit stärkste Elf auflaufen. »Wir wollen zeigen, dass wir das Turnier sehr ernst nehmen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir mit den besten Spielern antreten«, erklärte Kapitän Michael Ballack.

Artikel vom 13.06.2005