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Uni: Freier Zugang
zu Wissen im Netz


Bielefeld (WB). Als erste deutsche Hochschule hat die Universität Bielefeld die offizielle Unterstützung von »Open Access« beschlossen. Eine entsprechende Resolution hat das Rektorat jetzt verabschiedet.
»Open Access« bedeutet den ungehinderten freien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen im Internet. Bielefeld folgt damit der »Berliner Erklärung« vom Oktober 2003, die durch die Max-Planck-Gesellschaft, die Hochschulrektorenkonferenz, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und andere Forschungs- und Förderorganisationen herausgegeben wurde.
Danach fordert das Rektorat der Uni Bielefeld die wissenschaftlichen Autoren der Hochschule auf, alle veröffentlichten, wissenschaftlich referierten Artikel als Kopie auf dem Publikationsserver abzulegen, soweit dem nicht rechtliche Bedenken der Verlage entgegenstehen.
Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung sei die Akzeptanz unter den Wissenschaftlern, sagt Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann. Spontan haben die Professoren der Naturwissenschaften und Psychologie ihre Unterstützung zugesichert.

DFG fördert Studie
zur Kriminalität
Bielefeld (WB). Für weitere zwei Jahre fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Längsschnittstudie zur Jugendkriminalität. Prof. Dr. Jost Reinecke, Fakultät für Soziologie der Uni Bielefeld, führt sie gemeinsam mit dem Kriminologen Prof. Dr. Klaus Boers (Münster) durch. Im Frühjahr hat er zum vierten Mal Schüler aus Duisburg zu ihrem Freizeitverhalten, zu ihren Werten, Einstellungen und auch zu Straftaten befragt. Mit Hilfe dieser Verlaufsdaten sollen Veränderungen und Entwicklungen von Schülern beobachtet werden. Andere Erhebungen, Polizei und Gerichte liefern Vergleichsdaten.

Artikel vom 10.06.2005