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»Euphorie kaum fassbar«

Realschule Senne erläuft sich fast 14000 Euro


Senne (mp). Wären sie nicht so platt, sie würden Luftsprünge machen: Mit einem beispielhaften Kraftakt haben die 500 Schülerinnen und Schüler der Realschule Senne gestern fast 14000 Euro für sich und für einen guten Zweck gesammelt. Bei einem Sponsorenlauf drehten sie insgesamt 4000 Runden à 1,3 Kilometer und lockten ihren persönlichen Geldgebern damit diesen ungeheuren Betrag aus den Portemonnaies.
»Die Euphorie unserer Schüler ist kaum zu fassen«, freute sich Rektor Manfred Walter. »Die wollten ja gar nicht mehr aufhören zu rennen. Auf dringenden Wunsch mussten wir das Zeitlimit von ursprünglich 1:30 Stunden auf 2:15 Stunden ausdehnen.« Lehrer und Eltern fungierten indes zumeist als Streckenposten oder als Helfer an der Erfrischungstheke, verteilten begeistert fast 400 Bananen und noch mal so viele Äpfel aus einer freundlichen Obstspende. Auch bei Sportlehrer und Organisator Sven Sörensen gingen die Mundwinkel nach oben. Er hatte zwar im Unterricht auf den Sponsorenlauf hin gearbeitet, aber niemals mit einem solchen Erfolg gerechnet: »Gerade die fünften Klassen haben Unglaubliches geleistet. Wir hoffen sehr, dass diese Veranstaltung zur Identifizierung der Schüler mit ihren Klassen und der Schule beiträgt.«
Die meisten Runden bei den Schülern, nämlich 17, rannten Christian Hartke (9b) und Alexander Döll (9c). Bei den Mädchen lagen Jill Drobe (8c), Besna Aydemir (8b), Petra Disse (9b) und Nadine Hiekel (8a) mit jeweils 13 Runden ganz vorn. Den Klassenwettkampf im direkten Rundenvergleich gewann die 8a mit einem Durchschnitt von 10,93 Runden vor der 5b (10,46) und der 9a (10,22). Die meisten Spenden mobilisierte die Klasse 5b (1238,50 Euro) vor der 5a (1201 Euro) und der 7c (1172 Euro).
Der Gesamtbetrag in Höhe von 13722 Euro soll zur einen Hälfte dem UNICEF-Projekt »Schulen für Afrika« zugute kommen, zur anderen der Ausstattung der Realschule Senne selbst. Sven Sörensen: »Wir werden davon etwas anschaffen, was den Schülern direkt nutzt, damit sie sich bei uns noch wohler fühlen - zum Beispiel neue Spielgeräte für den Schulhof.«

Artikel vom 11.06.2005