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Baustellenverkehr soll
verhindert werden

Keine Durchfahrt für Straße Am Pferdebrink


Senne (pss). Nicht nur das Flugplatzfest beschäftigte Sennes Bezirksvertreter, sondern auch der gerade begonnene Ausbau der Stadt- und Landebahn. Der ist zwar in trockenen Tüchern, doch Sorge bereitet Anliegern ganz offensichtlich der Baustellenverkehr. Hier befürchtet nicht nur Rudolf Bondzio von der Wählergemeinschaft Bürgernähe Senne, dass die Straße Am Pferdebrink als Baustellenzufahrt genutzt wird, womit die Anwohner unzumutbar behindert und belästigt würden.
Bondzio stellte deshalb den ungewöhnlichen Antrag, den Zustand der Straße jetzt durch einen Sachverständigen »zwecks Beweissicherung« feststellen zu lassen, um eventuelle Schäden durch einen Baustellenverkehr nachweisbar zu machen.
Doch dem mochten - auch aus Kostengründen - die anderen so nicht folgen. Zwar sehen auch sie die Gefahr, dass die Straße Am Pferdebrink als Baustellenzufahrt genutzt wird, doch ein entsprechendes Verbot reiche ihrer Meinung nach aus. So erging die Bitte an die Verwaltung, dafür zu sorgen, dass die Straße Am Pferdebrink nicht als Baustellenzufahrt genutzt und für Lkw gesperrt wird.
So recht zufrieden schien Hans-Joachim Ludwig, Anwohner und Sprecher der Bürgerinitiative »Stop Landebahnausbau«, damit nicht zu sein. Zumal ihm bekannt sei, dass die Flughafen Bielefeld GmbH bei der Unteren Landschaftsbehörde angefragt habe, ob die Straße als Baustellenzufahrt genutzt werden dürfe, und eine positive Antwort erhalten habe. Mit der Begründung: »Das hat ja auch bei der großen Abholzungsaktion gut geklappt.«
Ludwig erinnerte daran, dass der Flugplatz nicht Anlieger der Straße Am Pferdebrink sei und deshalb auch das »Anlieger frei« nicht nutzen dürfe. So wollte er denn auch wissen, was Anwohner unternehmen könnten, wenn dennoch Baufahrzeuge rollen würden. »Die Polizei rufen«, wurde ihm von Bezirksamtsleiter Eberhard Grabe beschieden.

Artikel vom 15.06.2005