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Russell Crowe reuevoll

Zivilklage des Opfers in Millionenhöhe droht

»Am Boden eines Brunnens«: Russell Crowe.

New York (dpa). Nach seinem Angriff auf einen Hotelangestellten in New York zeigt Oscar-Preisträger Russell Crowe Reue. In einem Interview machte der Australier den anstrengenden Flug nach Amerika, Einsamkeit und Jähzorn dafür verantwortlich, dass er dem Empfangsmitarbeiter eines Hotels im Schickeria-Viertel Soho von Manhattan ein Telefon an den Kopf geworfen hatte.
Derweil wurden Spekulationen laut, dass Crowe nicht nur eine Verurteilung wegen Körperverletzung, sondern auch eine Zivilklage in Millionenhöhe drohen könnte. Der betroffene 28-jährige Hotelangestellte Nestor Estrada zeigte New Yorker Fotografen eine genähte Platzwunde an seiner rechten Wange, die angeblich von dem Telefonwurf stammt. Zuvor hatte er sich mit einem Anwalt über die Aussichten einer Schadenersatzklage beraten.
Crowe sagte: »Ich sitze ganz unten am Boden eines Brunnens. Ich kann gar nicht beschreiben, wie düster mein Leben im Moment aussieht.« Ihm tue der Angriff sehr Leid. »Hoffentlich kann ich das dem Mann auch bald selbst erklären«, sagte der 41-Jährige. Mit einem kaum merklichen Augenzwinkern fügte Crowe hinzu: »Allerdings geht er derzeit nicht ans Telefon.«

Artikel vom 10.06.2005