02.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
 Drucken Drucken

 

Üble Gesellen
in der U-Bahn
Ich hatte gerade keinen Plan für diesen Sonntag, als einer meiner Klienten einen U-Bahn-Plan hatte und mit diesem interessanten kleinen Ding in einem anderen Wagen der gleichen U-Bahn-Linie 3 saß und ebenfalls stadteinwärts fuhr.
Die U-Bahn war schnell, sehr schnell, und so brauchten wir auf der Strecke mit den Stationen Fischau, Opernhaus, Hauptbahnhof, Stadtgraben, Nordtor, Burgbach, Sonnenberg und Markt von Station zu Station inklusive Halt jeweils nur genau drei Minuten.
Ich sah einige Bekannte, als ich aus dem Fenster sah, Markgraf stieg in Burgbach aus, Eisler am Sonnenberg und Rappold am Markt, aber ich sah nicht, was an der Station Hauptbahnhof im Wagen meines Klienten geschah.
Dem nämlich wurde dort von einem der drei Aussteiger die neue Lederjacke mit dem Inhalt einer üblen Spülmittelflasche ruiniert.
Wissen Sie, wer der Täter war, wenn Sie wissen, dass er vom Tatort noch genau zwölf Minuten in der U-Bahn saß?

Artikel vom 02.07.2005