14.07.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Folge 54: Rüdiger FreudenbergKrankenpfleger in der Dialysestation


Meine Aufgaben: Als Stationsleiter der Dialysestation in der Städtischen Klinik Mitte versorge ich mit meinem Kollegen Menschen, deren Nieren nicht mehr richtig funktionieren. Meist sind dies Patienten, die aus dem Bereich der Klinik kommen und bei denen auf den anderen Stationen die Minderfunktion der Nieren festgestellt wurde.
In der Dialyse werden die Nieren unterstützt, indem das Blut gefiltert und so von Giftstoffen befreit wird. Außerdem wird dem Körper Flüssigkeit entzogen, die durch die Krankheit nicht mehr auf natürliche Weise ausgeschieden werden kann. Neben dieser technischen Seite ist mir jedoch vor allem wichtig, die Patienten zu motivieren, zu führen und psychologisch zu betreuen. Ich möchte ihnen vor Augen führen, dass die nicht immer einfache Behandlung sich lohnt. Sie sollen lernen, ihre Krankheit anzunehmen.
Mein Alltag: Die Dialyse findet bei uns montags bis samstags in zwei Schichten statt. Die Patienten kommen zwei- bis dreimal pro Woche, jede Dialyse dauert etwa vier bis fünf Stunden. Während des Vorgangs überwache ich den Zustand der Patienten, kontrolliere ihren Blutdruck und Kreislauf und überwache die Funktion der Geräte. Viele Patienten kommen über Jahre hinweg zu uns.
Mein Motto: Ich möchte die Kranken bei ihrer Behandlung und Genesung unterstützen und die Hilfe leisten, die sie sich auch selbst geben würden.

Artikel vom 14.07.2005