Düsseldorf (dpa). CDU und FDP haben sich bei ihren Koalitionsverhandlungen auch darauf verständigt, die Schulbezirke aufzuheben, damit Eltern ihre Kinder auch auf Schulen außerhalb ihres Wohnviertels schicken können. Die Reformmaßnahmen können aber erst zum Schuljahr 2006/2007 umgesetzt werden, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Helmut Stahl. Über die Zahl zusätzlicher Lehrer, die eingestellt werden sollen, haben sich CDU und FDP noch nicht geeinigt. Die CDU hatte die Einstellung von 4000 neuen Lehrern angekündigt. Die FDP forderte vor der Wahl sogar 8000 zusätzliche Pädagogen. Der designierte Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) erklärte, neue Lehrerstellen müssten solide finanziert werden. Das von Rot-Grün vor der Landtagswahl verabschiedete Schulgesetz wollen CDU und FDP ändern. Dies geht aber nicht mehr vor Beginn des neuen Schuljahres. Die von Rot-Grün beschlossene Streichung der Halbjahreszeugnisse in Klasse drei und die Einführung des Fachs Naturwissenschaften wollen CDU und FDP noch bis zum 1. August kippen.
Drucken