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Drei Stunden »Sartre«

Arte-Dokumentationen zum 100. Geburtstag


Arte, 22.15, 23.15 Uhr: Zu seinem 100. Geburtstag wird der Schriftsteller und Philosoph Jean-Paul Sartre (1905-1980) heute mit zwei Dokumentationen gewürdigt. Der erste Film »Immer wieder Sartre« beschäftigt sich mit der Rezeptionsgeschichte und der Wirkung seines Werkes. Der Film wurde 2001 von Pierre-André Boutang und Annie Chevallay gedreht. Darin fragen Intellektuelle wie Jean Toussaint Desanti, Jean-Bertrand Pontalis, Benny Levy, Bernard Henri Lévy und viele andere: Was bleibt von Sartres philosophischem Werk sowie von seinen Romanen und Theaterstücken? Vor allem aber gehen sie der Frage nach, wie man aus heutiger Sicht sein vielfältiges politisches Engagement beurteilen soll.
In der Dokumentation »Sartre über Sartre« erzählt Sartre, der am 21. Juni 1905 in Paris geboren wurde, drei Stunden lang über sich selbst. Gesendet wird dieses Gespräch in voller Länge. Er erinnert sich darin an seine Kindheit, an die Bedeutung der Bücher und der Worte, an das Bedürfnis zu schreiben, um lebendig zu bleiben. Offen spricht er auch über Drogen, Alkohol und Bordelle.

Artikel vom 10.06.2005