Windflöte: Bezirksregierung lehnt Planung für das Waldgelände ab
Senne (pss). Die Suche nach einem Standort für einen Lebensmittelmarkt in der Windflöte muss in die nächste Runde gehen. Die Bezirksregierung in Detmold hat jetzt den Standort Friedrichsdorfer Straße/Lippstädter Straße abgelehnt. Dieser Standort war Favorit des Anbieters »Jibi«, der dort einen Markt errichten wollte.
In der Ablehnungsbegründung heißt es unter anderem, dass der Standort außerhalb des »Allgemeinen Siedlungsbereiches« liegt und einen Waldbereich überplanen würde, der wegen seiner Bedeutung für den Ressourcenschutz, den Biotopverbund und für die Erholung zu erhalten ist. Zudem sei das Waldstück als Fläche von regionaler Bedeutung eingestuft. Somit würden »landesplanerische Bedenken» bestehen. Angehört wurde in dieser Angelegenheit auch die Stadt Gütersloh, die »grundsätzliche Bedenken« anmeldet und unter anderem wegen der geplanten Lage des Einzelhandelsbetriebes die verbrauchernahe Versorgung der Windflöte bezweifelt. Der Standort liege nicht in zentraler Lage des zu versorgenden Gebietes, sondern lediglich im Eingangsbereich. Positiv hat sich der Einzelhandelsverband Ostwestfalen-Lippe zu dem Standort und dem Vorhaben, dort einen »Lebensmittelsortimentbetrieb« mit einer Verkaufsfläche von etwa 1200 Quadratmeter Verkaufsfläche zu errichten, geäußert. Das Vorhaben erfülle im Grundsatz die Kriterien des Regionalen Einzelhandelskonzeptes. Im Dezember 2004 hatte die Bezirksvertretung Senne vier mögliche Standorte für einen Lebensmittelmarkt benannt. Dazu gehört das jetzt abgelehnte, aber von Jibi favorisierte Waldstück, der alte Lebensmittelstandort An der Windflöte, der jedoch wegen der zu kleinen Verkaufsfläche unattraktiv ist und deshalb auch aufgegeben wurde, ein als »Pferdewiese« bekanntes Grundstück am Nelkenweg und das Grabeland am Nelkenweg. In der Windflöte will man jetzt weiteren Druck auf die Stadt ausüben, schnell und zügig einen geeigneten Standort zu finden. Deshalb auch wird die Stadtteilkonferenz auf dem großen Spielplatzfest am Samstag, 11. Juni, auf dem Spielplatz an der Lippstädter Straße Unterschriften sammeln.
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