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Ravensberger
Park: Polizei
filmt weiter

Videoüberwachung bis zum Juni 2006


Bielefeld (hz). Die am 15. April vergangenen Jahres wieder eingeschaltete Videoüberwachung im Ravensberger Park wird fortgesetzt. Wie die Partner in Sachen »Videoschutz im Grünen«, die Polizei und die Stadtverwaltung, bekräftigten, werde zunächst bis Juni 2006 weiter gefilmt.
Auf WESTFALEN-BLATT-Anfrage erläuterte gestern Polizeipräsident Erwin Südfeld die Gründe dafür. So sei nach der Wiederaufnahme der Videoüberwachung im Park die Zahl der Straftaten zwar zurückgegangen. Trotzdem »lag und liegt« die Summe der Delikte immer noch höher als im ersten Überwachungszeitraum von Februar 2001 bis März 2002. Das Fazit des Polizeipräsidenten: Der Ravensberger Park ist weiterhin ein Kriminalitätsbrennpunkt, den es verstärkt zu überwachen gilt.
In Zahlen ausgedrückt, heißt das: Vergangenes Jahr kam es dort zu 49 Straftaten, darunter neun Gewaltdelikten. In den Jahren 2001 und 2002, als die vier Videokameras zum ersten Mal liefen und Bilder zur benachbarten Polizeiinspektion Ost am Kesselbrink übertrugen, waren es 44 beziehungsweise 43 Delikte. Bis zu zehn Gewaltdelikte pro Jahr wurden damals registriert.
Auch Oberbürgermeister Eberhard David als zweiter Partner in Sachen Videoschutz begrüßte gestern den weiteren Einsatz der Kameras. Dem Sicherheitsbedürfnis der Bürger müsse weiter Rechnung getragen werden. Der Ravensberger Park dürfe nicht zum Tummelplatz von Kriminellen verkommen, sondern müsse der breiten Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Ob die Videoüberwachung nach dem 1. Juni 2006 in die dritte Runde gehen und quasi zur Dauereinrichtung wird, darüber müssen Polizei und Stadt im kommenden Frühjahr entscheiden.

Artikel vom 09.06.2005