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»Federer gewinnt das Turnier«


Im Rahmen des Haller Rasenturniers »Gerry Weber Open« hat die Player's Night im Bielefelder »Stadtpalais« schon Tradition. Auch diesmal ist der Besucherandrang riesengroß. Die Vergnügungsstätte im Herzen der Altstadt scheint aus allen Nähten zu platzen. Doch wer gehofft hat, den Weltranglistenersten Roger Federer, den spanischen Shooting-Star Rafael Nadal oder den Deutschen Tommy Haas einmal aus nächster Nähe zu betrachten, wird enttäuscht. Die Top-Spieler sind zwar zuvor angekündigt worden, doch sie glänzen Dienstagabend durch Abwesenheit. Auch Ex-Wimbledon-Sieger Boris Becker bleibt der Veranstaltung fern.
Der frühere Daviscupspieler Carl-Uwe Steeb hat für das Fernbleiben der Stars eine plausible Erklärung: »Als Aktiver hätte ich die Player's Night auch sausen lassen müssen. Abends feiern und am nächsten Tag auf dem Centre Court stehen - diese beiden Dinge vertragen sich einfach nicht.«
Immerhin: Daviscupspieler Nicolas Kiefer ist erschienen. Aber für »Kiwi« steht in Halle ja nichts mehr auf dem Spiel. Für den Holzmindener kommt an diesem Dienstag das Aus in Halle schon in Runde eins.
Gleichwohl: Der allgemein guten Stimmung tut der geringe Star-Auflauf im Stadtpalais keinen Abbruch. Zumal ohnehin nur geladene Gäste Zugang zu den erschienenen »Promis« im separten VIP-Bereich haben. Wie etwa Rolf Bedner, Direktor der Bielefelder Credit-Suisse-Niederlassung. Logisch, denn schließlich ist die Bank neuer Co-Sponsor der »Gerry Weber Open«.
Kontaktpflege bei gesellschaftlichen Anlässen dieser Art sind einfach notwendig, betont Peter Ulrich, Leiter der Mercedes-Benz-Niederlassung in Bielefeld. Ulrich ist mit seiner hübschen Ehefrau Elfi Schmid zur Stadtpalais-Party bekommen. Recht früh muss die Stätte Hans-Jürgen Vogel, Chef des Bielefelder BMW-Hauses Cloppenburg, verlassen. Grund: Der 47-Jährige hat seine tennisbegeisterten Söhne Joschka (17) und Julian (11) ins Stadtpalais mitgenommen. Und die beiden dürfen natürlich nicht bis spät in die Nacht bleiben und feiern.
Die Brüder sind sich indes einig: »Rafael Nadal ist zwar sehr sympathisch. Aber das Tennisturnier gewinnt Roger Federer.«-jr-

Artikel vom 09.06.2005