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Für eine
lange dritte
Halbzeit

Gastronomen werben

Düsseldorf (WB/in). Die »dritte Halbzeit« ist für die Gastronomie im Hinblick auf die WM 2006 die wichtigste. Um sie auszukosten, wird Verlängerung gefordert -Êallerdings ohne Elfmeterschießen.
In einem Jahr beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland.

Bayern plant, die Öffnungszeiten während der Weltmeisterschaft generell bis Mitternacht zu verlängern. Hamburg will unter der Woche bis 23 und am Wochenende bis 24 Uhr öffnen lassen. Rheinland-Pfalz erlaubt Außengastronomie landesweit bis 23 Uhr. Inzwischen gibt es Bemühungen für eine bundeseinheitliche Lösung. Die CDU/CSU-Fraktion hat am vergangenen Freitag einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht, dem sich offenbar auch die FDP anschließen wird. In der Zwischenzeit wirbt der Fachverband DEHOGA in Nordrhein-Westfalen auch auf Landesebene für mehr Liberalität.
Nach dem geltenden Recht sind Betätigungen, die die Nachtruhe stören könnten, zwischen 22 und 6 Uhr verboten. Ausländische Gäste, die sich während der WM zu Besuch in Deutschland aufhalten, werden dafür ebenso wenig Verständnis haben wie die deutschen Stammbesucher.
Hoteliers und Gastwirte gehören -Êneben den Brauereien, den Produzenten von Fernsehgeräten und den Herstellern von Fan-Artikeln -Êzu den Branchen, die sich von der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land einen besonderen Aufschwung erhoffen. Insgesamt werden eine Million Fans in Nordrhein-Westfalen erwartet. Davon werden etwa ein Drittel nach Ansicht der DEHOGA aus dem Ausland anreisen.

Artikel vom 09.06.2005