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»Nur« noch
950 Stellen

Abbau bei Grohe


Hemer/Porta Westfalica (dpa/WB). Der angeschlagene Armaturenhersteller Grohe will mit drastischen Personaleinschnitten, einer schlanken Verwaltung und Produktion auf den Wachstumspfad zurückkehren. In harten Verhandlungen haben sich Management und Gesamtbetriebsrat auf den Abbau von 950 Stellen im Wege von betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2006 verständigt, sagte der Vorstandschef der Grohe Water Technology AG (Hemer), David Haines, gestern in Düsseldorf. Weitere 200 Arbeitsstellen sollen durch natürliche Fluktuationen entfallen.
Damit fällt der Arbeitsplatzabbau bei Grohe glimpflicher aus als befürchtet. Ursprünglich hatten in Deutschland 3000 Arbeitsplätze und mehrere Standorte auf der Kippe gestanden. Es sei gelungen, bei Grohe die notwendigen Schritte umzusetzen und vielen Beschäftigten einen Arbeitsplatz zu garantieren, betonte Haines. Grohe beschäftigt in Deutschland, darunter einem Werk in Porta Westfalica, derzeit 4300 Menschen, weltweit sind es 5800. Die Einsparungen sind Teil eines Gesamtpakets, mit welchem Grohe ab 2007 eine Summe von 150 Millionen Euro jährlich einsparen will.

Artikel vom 09.06.2005