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Lösung des Falls
im Schulranzen

»Tatort« führt in den Steinbruch

ARD, Sonntag, 20.15 Uhr: Die Kommissare Ehrlicher und Kain müssen den 601. Fall in der Krimi-Reihe »Tatort« aufklären. »Tiefer Fall« führt sie an einen Steinbruch, in dem der Sohn des Sprengmeisters Beck stirbt.
Ehrlicher (Peter Sodann, li.) und Kain (Bernd Michael Lade) fahnden im Steinbruch.Foto: ARD

Für Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade) ist dies der 38. Fall - sie liegen damit in der Ermittler-Tabelle auf Platz drei hinter dem Münchner Gespann Udo Wachtveitl/Miroslav Nemec, das 42 Geschichten gedreht hat, und dem Hamburger Duo Manfred Krug/Charles Brauer, das nach 40 Krimis seine Arbeit beendete.
Der achtjährige Tommy Beck wird in einem Waldstück am Steinbruch tot aufgefunden. Die Nachricht vom Tod seines Sohnes erreicht Sprengmeister Holger Beck (Martin Feifel) bei der Kreditbank. Er und seine Kollegen nehmen Hypotheken auf ihre eigenen Häuser auf, um mit diesem Geld ihre Arbeitsplätze zu retten. Ihrem Chef Günter Siebert (Rüdiger Joswig) fehlen die Mittel für eine notwendige Investition. Nur so kann er sich um einen Auftrag für die Großbaustelle des Leipziger City-Tunnels bewerben.
Die Hauptkommissare denken zunächst an ein Sexualdelikt. Doch dann stellt sich heraus, dass Tatort und Fundort nicht identisch sind. Tommy ist an Bausplitt erstickt, der in Sieberts Steinbruch produziert wird. Die Spuren des Steinbruchs an Tommys Kleidung wurden beseitigt. Und auch Tommys Schulranzen ist verschwunden. Ehrlicher ist sicher, dass darin Hinweise zur Lösung des Falls zu finden sind.
Holger Beck verdächtigt unterdessen seinen arbeitslosen Schwager Dieter Fink (Henning Peker), an Tommys Tod schuld zu sein. Die beiden haben trotz seines Verbots häufig in einem abgesperrten Sektor des Steinbruchs gespielt. Dieter fühlt sich in die Enge getrieben und belastet nun Holger Beck. Er habe eine heimliche Sprengung durchgeführt, bei der Tommy ums Leben gekommen sein könnte...

Artikel vom 11.06.2005