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68 Millionen für China

Welcher Entwicklung helfen?


Wofür benötigt ein Wirtschaftsgigant wie China 68 Millionen Euro Entwicklungshilfe? Antwort: Etwa, um dem Riesenreich deutsche Windräder anzudienen. Das klingt ehrenvoll und bringt Gewinn. Auch sollen, so die Begründung, Rechtssystem, Müllabfuhr, Gesundheitsversorgung und Aids-Aufklärung besser werden.
Schon allein das chinesische Unrechts-System, von der Todesstrafe bis zur Drangsalierung von Millionen, sollte geächtet statt gefördert werden. Der in Berlin gepriesene »Rechtsstaatsdialog« mit der Volksrepublik hat, so die gewiss auch der deutschen Botschaft in Peking bekannte Realität, bis heute keine vorzeigbaren Ergebnisse gebracht: Immer wieder werden Menschen willkürlich verhaftet und nach kurzem Prozess in Umerziehungs- und Zwangsarbeitslager gesteckt.
China hat lange verschwiegen, dass es überhaupt ein Aids-Problem gibt. Beim Ausbruch der SARS-Epidemie wurden Wissenschaftler zunächst sogar verfolgt und verhaftet.
China-Freund Gerhard Schröder läuft den »lupenreinen« Mandarinen nicht nur nach, er steckt ihnen auch noch Steuergelder zu. Vorschlag: Deutsche Nonnen - egal wo zwischen Afrika und Südsee - könnten 68 Millionen sehr viel besser einsetzen. Reinhard Brockmann

Artikel vom 11.06.2005