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Besondere Rolle
der Senner Spieler

Wasserballer steuern Aufstiegskurs

Bielefeld (WB). Es wächst zusammen, was zusammen gehört: Früher als erwartet, bereits in ihrer zweiten Saison, konnte sich die Startgemeinschaft Wasserball Bielefeld in der Ostwestfalenliga unter 14 Teams durchsetzen und Meister werden.

Anders als in der Vorsaison konnten die ärgsten Konkurrenten Löhne und Herford bezwungen werden. Lediglich gegen Löhne mussten man im Hinspiel der Vorrunde einen Punkt abgeben. Die Weichen stehen auf Aufstieg. Ein sicherer Sieben-Punkte-Vorsprung auf Löhne bei noch drei ausstehenden Spieltagen veranlasst Hans-Werner »Fuzzy« Kramer, den Cheftrainer der Startgemeinschaft, das Aufstiegsturnier in seinem und dem Terminkalender seiner Spieler fest einzutragen. Vor allem das 8:4 im heimischen Senner Waldbad gegen die ballsicheren Löhner und das 12:5 im Auswärtsspiel gegen die schwimmstarken Rhedaraner zeigen die tolle Entwicklung der Spieler. Schneller als erwartet sind die Teams zusammengewachsen. Eine besondere Rolle spielen dabei die ehemaligen Senner Spieler. Auf der einen Seite verstärken sie die erste Mannschaft und sind da maßgeblich an dem Erfolg beteiligt. Auf der anderen Seite bilden sie das »Gerüst« der zweiten Mannschaft, die ebenfalls unter den ersten fünf Teams in der Aufstiegsrunde spielen.
In der 3. Mannschaft kommt der Nachwuchs zum Einsatz, um hier ohne Druck Spielpraxis sammeln zu können. Die »Dritte« spielt im Dornberger Freibad unter der Regie von Jochen Thews und konnte in der Platzierungsrunde bisher ein Mal gegen BW Eickelborn gewinnen. Das zweite Spiel wurde unglücklich gegen Warendorf verloren; Latte und Pfosten verhinderten in entscheidenden Situationen einen Torerfolg.
TSG Rheda - SG Wasserball Bielefeld I 5:12 (1:3, 2:4,1:3, 1:2). Von Beginn an dominierten die Bielefelder das Spiel. Trotzdem mussten ein Penalty (Strafstoß) und eine 20-Sekunden-Dezimierung der Gastgeber her, um zu den ersten Toren zu kommen. Bielefelds Routinier Peter Pongratz ließ sich diese Chancen nicht entgehen und brachte seine Farben mit 2:0 in Führung. Standen die ersten zehn Minuten ganz im Zeichen von Pongratz, der bis dahin bier Tore erzielte, so gehörten die nächsten zehn Minuten Hendrik Schwalm, der mit drei Toren erfolgreich war.
Spielentscheidend war das zweite Viertel. Bereits nach 30 Sekunden erzielte der aufgerückte Yüksel Kilic mit einem sehenswerten Wurf aus der zweiten Reihe das 4:1-Zwischenergebnis, das Pongratz und Schwalm auf 7:3 erhöhten. Diesen Vier-Tore-Vorsprung ließen sich die Bielefelder nicht mehr nehmen.
Den Schlusspunkt in einem sehenswerten Spiel setzte Leif Schenkluhn mit seinem zweiten Treffer zum 4:12. Ein Sekunden vor Spielende verhängtes Penalty nach einer unglücklichen Aktion des Bielefelders Holger Dietrich konnte Rheda lediglich zur Ergebniskorrektur nutzen.

Artikel vom 09.06.2005