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Die Quote stimmt, aber nicht alle Gags kommen an

TV-Promi-Doppel: Gerry Weber und Pro Sieben sehr zufrieden - Rätselraten im Publikum


Halle (WB/dh). Ein voller Erfolg war aus Sicht der Veranstalter das telegene Prominentendoppel mit Stefan Raab und Boris Becker sowie Elton und Thomas Muster auf der anderen Seite. Bis zu 20 Prozent aller Deutschen sahen am sehr späten Mittwochabend das Spaßspieldoppel.
Der übertragende Privatsender Pro Sieben zeigte sich mit (in der Spitze) 1,58 Millionen Zuschauern sehr zufrieden. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erzielte das »TVÊtotal tennis Spezial« einen Marktanteil von 13,6 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen verfolgte jeder dritte Fernsehzuschauer das Match, das weitgehend nach Tennisregeln ausgetragen wurde: Hier lag der Marktanteil bei 30,2 Prozent. Übrigens: Das Spiel gewannen Becker/Raab 5:7, 6:1 und 3:1 im Champions-Tiebreak.
Verärgert waren allerdings viele Fans der sportlich-spaßigen Tennisspieler auf dem GWO-Gelände nicht nur über den verspäteten Beginn von mehr als einer Stunde, sondern auch über die Tatsache, dass die Gags im Stadion so gut wie gar nicht zu hören waren. Zwar trugen Becker, Raab, Muster und Elton Mikrofone, doch der Ton war den Zuschauern vor den Fernsehbildschirmen und den Gästen in den ersten Reihen vorbehalten.
Warum beispielsweise Boris Becker dem Schiedsrichter die Schuhe ausziehen wollte oder was sich die Herren Becker und Raab in den Spielpausen zu sagen hatten - das blieb einem elitären Kreis vorbehalten.

Artikel vom 10.06.2005