Hamburg (dpa). Mit begeistertem Beifall und Bravorufen ist die Deutschlandpremiere von Fatih Akins Dokumentarfilm »Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul« vom Publikum gefeiert worden. Bei der Premiere in Hamburg: Regisseur Fatih Akin und seine Ehefrau Monique.Foto: dpa
Nach der Vorführung jubelten die etwa 1000 Zuschauer in einem Innenstadt-Kino am Montagabend dem 31-jährigen Regisseur (»Gegen die Wand«) zu. Der türkisch-stämmige Filmemacher aus Hamburg-Altona bedankte sich begeistert mit einer Liebeserklärung an seine Heimatstadt und sein Publikum: »Hamburg, ich liebe dich, du bist das Derbste.« Bei der anschließenden Premierenfeier tanzte Akin ausgelassen auf der Bühne. Der Film über die verschiedenen Musiktrends in der Metropole am Bosporus war erst kürzlich beim Filmfest in Cannes außerhalb der Konkurrenz und bei seiner Türkeipremiere in Istanbul zu sehen. »Wir waren in Cannes, Mann, und in Istanbul, aber nirgendwo ist es so schön wie zu Hause«, jubelte Akin, der in Cannes als Jurymitglied mit über die Vergabe der Goldenen Palme entschied. »Der Film war ein Herzensprojekt für mich«, meinte Hobby-DJ Akin, als er sich bei dem Musiker Alexander Hacke von der Band »Einstürzende Neubauten« bedankte. Beide hatten für den Dokumentarfilm vier Monate lang in Istanbul recherchiert, gedreht und 150 Stunden Material mitgebracht. Die Premierenvorführung, zu deren Gästen auch Schauspieler und Regisseur Til Schweiger gehörten, erntete bereits zwischendurch immer wieder Applaus. Sichtlich aufgeregt richtete Akin im Anschluss die Worte an seine Frau Monique, die im siebten Monat schwanger ist: »Ohne dich wäre das sowieso alles nicht möglich gewesen.« Zum Abschluss seiner emotionalen Rede rief er dem Publikum zu: »Vielen Dank Leute! Musik kann die Welt verändern, ich glaube daran.« Der Film startet morgen in den Kinos.
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