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Massaker vorgeworfen


Moskau (dpa). Auch russische Menschenrechtler haben einen Monat nach dem Blutbad im Osten Usbekistans schwere Vorwürfe gegen die Regierung der zentralasiatischen Republik erhoben.
»Die usbekischen Behörden versuchen, dieses Massaker reinzuwaschen«, erklärte die Organisation Human Rights Watch gestern in Moskau. Aus 50 Gesprächen mit Augenzeugen und Opfern lasse sich eindeutig schließen, dass das Militär in der Stadt Andischan unbewaffnete Menschen niedergeschossen habe, die keineswegs an einem religiös motivierten Aufstand beteiligt gewesen seien.
Nach Darstellung von Präsident Islam Karimow sind einer Auseinandersetzung der Sicherheitskräfte mit islamistischen Rebellen lediglich 173 Menschen ums Leben gekommen.

Artikel vom 08.06.2005