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Senner Politiker fordern
Sennesee-Arbeitskreis

Umweltamtsleiter wehrt sich: Keine Totschlagsargumente


Bielefeld (ho/pss). Einen See im Bielefelder Süden finden zwar alle reizvoll, allein es liegt nicht in der Hand von Rat und Verwaltung, ob und wo ein solcher See entstehen könnte. Dies ist das Fazit aus jener Verwaltungsvorlage, die gestern in den Bezirksvertretungen Brackwede und Senne diskutiert wurde.
So hat die Stadt keinerlei Einfluss darauf, welcher Anbieter bei der öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag für die Sandabgrabung erhält. Doch auf diesen von Martin Wörmann, Leiter des Umweltamtes, besonders betonten Sachverhalt ging in Senne keiner der Bezirksvertreter ein.
Mit großer Mehrheit gefordert wurde vielmehr, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die, angelehnt an einen Beschluss des Beirates für Stadtgestaltung, aus allen beteiligten Behörden und Ämter besteht und auch das Stadtmarketing mit einbezieht. An dieser Arbeitsgruppe, so die Senner Forderung, sollen auch Mitglieder der Bezirksvertretung beteiligt werden.
Zwar könne sich die Stadt an den Ausschreibungen beteiligen, will sie bestimmte Standorte (in Brackwede Südwestfeld und/oder Osnabrücker Straße) favorisieren, müsse dafür aber Vorleistungen auch finanzieller Art erbringen, hatte Wörmann in Brackwede und Senne erklärt und sich dagegen verwahrt, die von seinem Amt herausgegebene Vorlage enthalte »Totschlagsargumente« und »schreibe den Sennesee tot«.
So brachte es Herbert Braß (CDU Brackwede) auf den Punkt: »Wir haben keine Standortwahl, können die Verwaltungsvorlage deshalb nur zur Kenntnis nehmen«. In Senne setzt man indes voll auf den vorgeschlagenen Standort im Stadtbezirk (ausführlicher Bericht folgt).

Artikel vom 10.06.2005