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Schwegler plant
schon als Armine

Rapolder besucht die GWO in Halle

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Bestens erholt ist Uwe Rapolder aus seinem Sommerurlaub zurückgekehrt. Gestern stattete Arminia Bielefelds Ex-Trainer den Gerry Weber Open in Halle einen Besuch ab. Den Premieren-Auftritt des Weltranglisten-Ersten Roger Federer wollte sich Hobby-Tennisspieler Rapolder nicht entgehen lassen.
Der Ex-Trainer und sein Nachfolger: Uwe Rapolder (r.) und Thomas von Heesen bei den Gerry Weber Open. Foto: Hörttrich

Er sah ein spannendes Spiel, fachsimpelte mit DSC-Sportgeschäftsführer und Fußball-Freund Thomas von Heesen über die beachtenswerte Vorstellung des Federer-Herausforderers Robin Söderling, der erst nach drei Sätzen den Kürzeren zog. Am 23. Juni nimmt Rapolder bei seinem neuen Klub 1. FC Köln das Vorbereitungstraining zur neuen Saison auf.
Von Heesen hatte Zeit zum Tennisgucken, weil die für gestern angedachte Vertragsunterschrift des potenziellen Neuzugangs Christian Schwegler ausblieb. »Wir hatten gar keinen Termin. Darum konnte auch nichts unterschrieben werden«, sagte Finanzgeschäftsführer Roland Kentsch. Und gab Entwarnung: Schweglers Nicht-Erscheinen bedeute keinesfalls das Platzen des Deals mit dem abgebenden Verein FC Luzern.
Aufgeschoben, nicht aufgehoben sei die Vertragsunterzeichnung des talentierten Abwehrspielers. Interessant: Hertha BSC bemüht sich um Schwegler-Bruder Pirmin, den Schweizer Journalisten für noch stärker halten. Allerdings: Pirmin Schwegler ist Mittelfeldspieler und drei Jahre jünger als Christian (wurde Montag 21).
»Ich nehme an, dass ich am 24. Juni das Training mit Bielefeld beginne und nicht am 13. Juni mit dem FC Luzern«, sagte Schwegler der schweizerischen Zeitung »blick«.
Roland Kentsch wartet derweil übrigens immer noch auf ein Signal aus Hannover. Die Bemühungen um den Transfer von Mittelfeldspieler Christoph Dabrowski von 96 zum DSC stagnieren.
Thomas von Heesen hatte sich zum Ziel gesetzt, beim Trainingsauftakt am 24. Juni alle Neuzugänge begrüßen zu können. Noch sei etwas Zeit, es gebe, so der künftige Coach, keinen Grund, hektisch zu werden. Sollte die ein oder andere erhoffte Verpflichtung aber scheitern, könnte es sein, dass der flexibel einsetzbare Offensivspieler Marco Küntzel und/oder Verteidiger Daniel Bogusz doch bei Arminia bleiben. Beide Verträge laufen aus, »ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir beide behalten«, sagte Roland Kentsch. Letztlich liege es aber an Thomas von Heesen, zu entscheiden, ob er mit einem der Spieler oder sogar beiden für die kommende Serie plant.
Fest steht: Sollten Küntzel oder Bogusz einen neuen Vertrag bekommen, »dann«, so Kentsch, »nach unten modifiziert«, sprich zu geringeren Bezügen. Lose Gespräche mit den Beratern hat es schon gegeben. Mehr als ein Jahresvertrag sei für den Fall der weiteren Zusammenarbeit aber ohnehin nicht vorgesehen.

Artikel vom 08.06.2005