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Jenkner
kommt an

Motorrad-WM


Barcelona (dpa). Steve Jenkner hat zum ersten Mal in diesem Jahr die Zielflagge gesehen. Allerdings wurde der Aprilia-Pilot aus Hohenstein-Ernstthal beim Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause erstmals in seiner Grand-Prix-Karriere überrundet. Als 19. und Drittletzter blieb er nach einem Ausritt ins Kiesbett auch beim sechsten Lauf zur Motorrad-WM in der Klasse bis 250 ccm ohne Punkte. Bestplatzierte deutsche Fahrer beim Großen Preis von Katalonien in Barcelona waren als 17. in der MotoGP-Klasse der Bochumer Kawasaki-Fahrer Alex Hofmann und der Berliner Dario Giuseppetti (Aprilia) in der Achtelliterklasse.
Die Tagessiege in Barcelona erkämpften sich die Titelverteidiger Valentino Rossi (Italien/Yamaha) in der »Königsklasse« MotoGP und Daniel Pedrosa (Spanien/Honda) bei den 250ern sowie der Italiener Mattia Pasini (Aprilia) in der Achtelliter-Kategorie. In der WM-Wertung bauten Rossi und der Spanier ihre klaren Führungen weiter aus. Rossi hat nach 6 von 17 Rennen bereits 58 Punkte Vorsprung. Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm Pasini die WM-Spitze in der Klasse bis 125 ccm.
»Beim fünften Anlauf endlich mit dem Motorrad mal die Zielflagge gesehen. Zufrieden bin ich aber nicht«, sagte Jenkner nach dem Rennen. »Die verletzte Hand war noch nicht so toll. Ich hatte meine Finger nicht wie gewünscht unter Kontrolle, bin deshalb auch einmal in den Dreck gefahren«, sagte der 1,62 m große Sachse und fügte an: »Leider habe ich so kurze Beine. Der Fuß reichte nicht nach unten, so dass ich bei dem Ausritt umgekippt bin und zusätzlich Zeit verloren habe.«

Artikel vom 13.06.2005