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Atommüll
nach Ahaus

Transport ohne Störung


Dresden/Ahaus (dpa). Begleitet von einem großen Polizeiaufgebot und kleineren Protesten ist gestern der zweite von drei Atommüll-Transporten vom Kernforschungszentrum Rossendorf ins westfälische Zwischenlager Ahaus gestartet. Der Konvoi mit den sechs Castor-Lastwagen und 41 weiteren Fahrzeugen hatte am frühen Abend bereits Thüringen passiert, teilte die Polizei mit.
In Sachsen musste der Konvoi kurz stoppen, als sich neun Demonstranten auf die Autobahn gesetzt hatten und weggetragen werden mussten. Die Polizei musste zudem in Thüringen eine Menschenkette auflösen. Auch diese Aktion hatte den Konvoi zeitweise ins Stocken gebracht. Längere Staus wie vor einer Woche entstanden nach Angaben der Polizei diesmal nicht.
Insgesamt müssen 18 Castor-Behälter mit 951 abgebrannten Brennelementen aus dem ehemaligen DDR-Forschungsreaktor in Rossendorf nach Ahaus transportiert werden. Dort sollen sie bis zu 30 Jahre lang zwischengelagert werden.

Artikel vom 07.06.2005