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Safin gegen Santoro im Glück

32-jähriger Franzose gibt im dritten Satz verletzungsbedingt auf


Halle (WB). Nach seinem Achtelfinal-Auftritt konnte Marat Safin ordentlich durchatmen: Der an Nummer zwei gesetzte Russe erreichte nach hartem Kampf gegen Fabrice Santoro das Viertelfinale. Zu Ende wurde das Spiel allerdings nichts gebracht: Der Franzose musste beim Stand von 6:3, 6:7 (7:9), 2:3 aufgeben.
Es war ein unterhaltsames, über weite Strecken sogar ein hochklassiges Duell zweier Spieler mit einem starken Willen. Fehlerlos war der AuftrittÊdes 32-jährigenÊFranzosen, derÊbereits beim Rasen-ChampionatÊ2001 mit seiner Finalteilnahme bewiesen hat, dass er sich auf dem schnellen grünen Belag wohlfühlt. Stolz ist auch Santoros Bilanz gegen Marat Safin: Achtmal traf der Franzose auf den Russen, siebenmal verließ er das Tennisrechteck als Sieger.
Auch beim neunten Duell der beiden sah es lange Zeit nach einem Triumph des »Schnibbel-Königs« aus Frankreich aus. Mit 6:3 konnte Santoro den ersten Durchgang zu seinen Gunsten entscheiden.
Ganz eng verlief der zweite Satz. Doch diesmal konnte Safin den Spieß umdrehen. Im Tiebreak setzte sich der Russe mit 9:7 durch. Der dritte Satz ging dann nur noch über ganze fünf Spiele. Nach einer längeren Behandlungspause im dritten Satz und dem anschließenden Break zum 2:3 gab Santoro auf. »Er sagte, dass er nicht mehr laufen kann«, erklärte Safin das Aus seines Kontrahentens nach 2:21 Stunden Spielzeit auf Nachfrage der Journalisten.
Im Viertelfinale wartet auf den an Nummer zwei gesetzten Russen nun der Belgier Olivier Rochus. »Das wird auch ein ganz schweres Match«, ist Safin überzeugt. Rochus hatte zuvor den an Nummer acht gesetzten Spanier Feliciano Lopez galtt in zwei Sätzen mit 7:6, 6:3 ausgeschaltet.

Artikel vom 09.06.2005