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»Kiwi«
ganz schnell
matschig

Aus auch im Doppel

Halle (WB/o.k.). Der erfolgreichste Deutschen bei den Gerry Weber Open ist nicht mehr dabei: Nach dem Aus im Einzel gegen Nenad Zimonjic - Nicolas Kiefer verlor gegen den Qualifikanten aus Serbien/Montenegro nach über zwei Stunden 7:6 (7:1), 3:6, 4:6 - musste »Kiwi« gestern auch im Doppel die Segel streichen.
Auf Wiedersehen im nächsten Jahr: Nicolas Kiefer ist auch im Doppel ausgeschieden.Foto: Hörttrich

»Ich bin absolut enttäuscht. Aber ich werde den Kopf nicht in den Sand stecken und hart weiter arbeiten«, erzählte der 27-Jährige, der sich in seinem Tennis-Wohnzimmer in OWL eigentlich immer gut gefühlt hat. Was ja die GWO zu seinem besten Turnier auf der Tour gemacht hatte. 1999 siegte er hier, 2002 und 2003 stand er im Finale. Nur 1998 kassierte Nicolas hier ebenfalls eine Erstrunden-Niederlage. Kiefer etwas matschig: »Ich bin nie richtig in den Rhythmus gekommen. Nenad hat sehr gut aufgeschlagen. Deshalb bin ich nicht mal in die Nähe eines Breakballes gekommen.« Ein wenig als Erklärung kann sicherlich die Verletzung dienen, die er bei den French Open erlitten hat. Kiefer: »Ich habe wenig trainiert und muss immer noch auf meinen Körper achten. Ich habe ja schon vorher gesagt, es ist ein Riesenbonus, wenn ich hier spielen kann. Jetzt gilt meine ganze Konzentration dem Doppel mit Alexander Waske«, sagte der Weltmeister nach der Niederlage gegen den Wimbledon-Doppel-Finalisten aus Serbien/Montenegro. Außerdem will er zur Heilungs-Verbesserung noch mal die chinesische Medizin in Anspruch nehmen, die »mir schon sehr gut geholfen hat«.
Am Dienstag oder Mittwoch nach dem Finale der Gerry Weber Open (»Bis dahin werde ich hier trainieren«) wird der Holzmindener nach London fliegen, um sich auf Wimbledon vorzubereiten. Kiefer: »Da hoffe ich, dass es besser für mich läuft.«

Artikel vom 09.06.2005