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GWO kompakt

Gewonnen!

Hunderte hatten angerufen, fünf sind durchgekommen: Jeweils zwei Eintrittskarten für die Gerry Weber Open haben gewonnen: Anita Schlichting-Kralemann aus Vlotho, Christian Notz aus Bad Driburg, Dirk Lübbing aus Bielefeld, Nicola Klatz aus Vlotho und Siegfried Bruhn aus Bad Salzuflen. Melitta, seit 13 Jahren GWO-Sponsor, und das WESTFALEN-BLATT hatten die Karten gestern verlost. Die Gewinner können morgen von 12 Uhr an beim Achtelfinale mitfiebern.

Marathon-Melzer

Sieben Matchbälle des Spaniers Alberto Martin wehrte er ab, nach 2:24 Stunden nutzte er dann sofort die erste eigene Chance zum Sieg: Der 24 Jahre alte Österreicher Jürgen Melzer erlebte gestern in seiner Erstrundenpartie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Trotz 2:5-Rückstand im dritten Satz riss er die verloren scheinende Partie doch noch aus dem Feuer. Melzers Marathon-Auftakt war die längste Partie am ersten GWO-Tag.

Gaucho-Offensive

Die Argentinier setzten am ersten Tag der GWO ein erstes Ausrufezeichen. Die Super-Sandmänner aus Südamerika streuten gestern ihren Kontrahenten auch auf Rasen erfolgreich Sand in die Augen. Guillermo Canas erreichte nicht nur im Einzel die zweite Runde, sondern auch an der Seite von David Nalbandian. Zur Eröffnung der Doppelkonkurrenz in Halle warfen die Argentinier die an »4« gesetzten Erlich/Ram aus Israel mit 6:3, 6:3 aus dem Rennen. Weiteres Doppelergebnis: Llodra/Santoro (Frankreich) - Kohlmann/Schüttler (Deutschland) 6:4, 6:4.

Talent aus Taiwan

Yeu-Tzuoo Wang heißt der erste Spieler aus Taiwan, der es ins Hauptfeld geschafft hat. Der 20 Jahre alte Rasenspezialist schaltete im Qualifikationsendspiel mit 6:3, 6:4 den Italiener Andreas Seppi aus. Der Kroate Nenad Zimonjic (7:6, 7:6 gegen den Deutschen Philipp Petzschner) schaffte ebenfalls den Sprung unter die 32 Besten. Der Doppelspezialist aus Belgrad stand sogar schon in einem Wimbledon-Finale - 2004 im Doppel mit dem Österreicher Julian Knowles. Auch der Weißrusse Vladimir Voltschkov und der 34-jährige Belgier Dick Norman schlugen sich durch.

Beckers Nebenjob

Er ist wieder da. Boris Becker trat gestern in Halle erstmals als Reporter des Deutschen Sport-Fernsehens in Erscheinung. Das DSF ist heute von 14 bis 20 Uhr live auf Netzhöhe. Aus der Rolle als Heldenfigur kommt der 34-Jährige aber auch als Fernsehmann nicht heraus: Bei seinen Wegen über das Gelände zog Becker stets einen Schwarm kreischender Kinder hinter sich her.

Artikel vom 07.06.2005