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Kleiner Citroën blickt aus Kulleraugen

Der Stadtfloh C1 steht von diesem Wochenende an bei den Händlern


Citroëns Auftritt in der Kleinwagenklasse wird noch stärker. Nach C3 und C2 steht von diesem Wochenende an auch der C1 bei den Händlern.
Der 3,43 Meter lange City-Floh mit »niedlichen Kulleraugen, die dem Kindchenschema entsprechen« (Citroën-Sprecher) ist der Drillingsbruder des Toyota Aygo (bereits ausführlich vorgestellt) und des Peugeot 107 (Bericht am nächsten Samstag). Der C1 aber ist mit 8390 Euro der preiswerteste Vertreter des Trios, das zu 92 Prozent baugleich ist. Die Unterschiede liegen vor allem in der Ausstattung und den jeweiligen Gesichtern. Hier haben die drei Partner Wert auf die erkennbare Familienzugehörigkeit gelegt. Für Citroën war es zudem wichtig, den neuen Vertreter im Kleinwagensegment preislich erkennbar unter dem 23 Zentimeter längeren C2 anzusiedeln. Deshalb ist die Einstiegsversion nur mager (»fast nackt«, so Albrecht) ausgestattet.
Doch auf ABS sowie Front- und Seitenairbags müssen C1-Kunden deswegen nicht verzichten. Servolenkung indessen gibt's nur gegen einen Aufpreis. In Verbindung mit dem höhenverstellbaren Lenkrad liegt der bei 300 Euro. Wer vier Türen möchte, zahlt 400 Euro extra. Ein Audio-Klima-Paket mit CD-Radio, Klimaanlage und Drehzahlmesser kostet 1100 Euro.
Bei Testfahrten zeigte sich der »servolose« C1 aber durchaus fahrbar. Auch ohne dicke Muskelpakete in den Armen lässt sich der Winzling relativ müheloslos durch die engen Straßenfluchten lenken oder in Parklücken manövrieren.
Der 68 PS (50 kW) starke Einliter-Dreizylinder sorgt wie schon beim Aygo beschrieben für durchaus flotte Fahrt. Ein 1,4 Liter 54 PS-Diesel sowie eine Automatik werden Anfang 2006 angeboten. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 11.06.2005