Washington (dpa). Das US-Militär hat erstmals eingeräumt, dass im Lager Guantánamo auf Kuba ein Koran »aus Versehen« mit Urin bespritzt worden ist. Diese Details und vier weitere Fälle von Koran- Entweihungen dokumentierte Brigadegeneral Jay Hood in einem Bericht, den das für Guantánamo zuständige Südkommando in Miami veröffentlichte. Die Untersuchung war nach einem Aufsehen erregenden und später zurückgezogenen »Newsweek«-Artikel anberaumt worden. Präsidentensprecher Scott McClellan sprach von »isolierten Einzelfällen«. US-Soldaten seien »den höchsten Maßstäben verpflichtet, einschließlich, wenn es um Respekt und Schutz der religiösen Freiheit geht«.
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