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»Mich wird's
lange geben«

Fuchsberger für Lebenswerk geehrt

München (dpa). Joachim »Blacky« Fuchsberger ist am Freitag von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Der 78 Jahre alte Moderator, Quizmaster, Schauspieler und Dokumentarfilmer erhielt den undotierten Ehrenpreis für sein Lebenswerk.
Joachim Fuchsberger erhielt den Fernsehpreis.Foto: teu

Die von Nina Ruge moderierte Gala im Münchner Prinzregententheater wurde von 3sat live und vom ZDF von Mitternacht an zeitversetzt übertragen. Die mit insgesamt 120 000 Euro dotierten »Blauen Panther« teilten sich in diesem Jahr 18 Fernsehgrößen, darunter Monica Bleibtreu, Ulrike Kriener, Sebastian Koch, Ulrich Mühe, Franz Xaver Bogner und Bastian Pastewka.
Die Auszeichnung für sein Lebenswerk ist für Fuchsberger kein Grund, sich aus dem Fernsehgeschäft zurückzuziehen: »Mich wird's noch länger geben«, sagte der »Gentleman« unter den Talkmastern im Vorfeld der Verleihung. Fuchsberger, der vor allem mit den Edgar-Wallace-Verfilmungen große Erfolge erzielte, habe mit »herausragenden künstlerischen Leistungen als Show- und Talkmaster sowie als Krimi-Star« Fernsehgeschichte geschrieben, so die Jury.
Sebastian Koch erhielt einen Sonderpreis für seine Darstellung als Albert Speer in Heinrich Breloers Dokudrama »Speer und Er« (ARD). In der Sparte »Comedy« bekam Bastian Pastewka einen »Blauen Panther« für die RTL-Sendung »Ohne Worte«.
Der Sonderpreis ging an Monica Bleibtreu, Nina Kunzendorf und Michael Fitz für ihre schauspielerischen Leistungen im Fernsehfilm »Marias letzte Reise« (ARD). Gleiches galt für Ulrike Kriener als Kommissarin Lukas in der gleichnamigen ZDF-Krimireihe. Theo Koll bekam den Fernsehpreis für seine Moderation der ZDF-Sendereihe »Frontal 21«.
Außerdem wurden die Regisseure Rainer Kaufmann, Evita Bauer, Franz Xaver Bogner, Isabel Kleefeld, Dan Satton und Helmar Büchel, der Schauspieler Christoph Maria Herbst (»Stromberg« auf ProSieben), die Produzentin Heike Richter-Karst, die Autoren Ulrich Mühe und Gregor Edelmann sowie Andrea Morgenthaler für die Dokumentation »Joseph Goebbels« (ARD) ausgezeichnet.

Artikel vom 04.06.2005