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20 Millionen
für DDR-Palast


Berlin (dpa). Der Abriss des Palastes der Republik wird nach Angaben des Berliner Senats etwa 20 Millionen Euro kosten. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) kündigte am Freitag in Berlin an, der Rückbau werde unspektaktulär verlaufen. »Weder mit einer Sprengung, noch mit der Abrissbirne wird das von Asbest befreite Gebäude beseitigt werden.« Der marode Palast, ehemals Sitz der DDR-Volkskammer, werde wegen der »zentralen und sensiblen Lage« im historischen Stadtkern mit Hilfe von Kränen zurückgebaut. Die Demontage soll 2007 abgeschlossen sein.
Auf Beschluss des Bundestags soll dem Palast ein Neubau mit barocker Schlossfassade folgen - in Anlehnung an das zu DDR-Zeiten gesprengte Stadtschloss. Dieser Plan ist auch wegen der Kosten in Höhe von etwa 700 Millionen Euro umstritten. Seit April hat der Förderverein Berliner Schloss e.V., der für die Fassade Spenden sammelt, ein Informationszentrum für den Wiederaufbau des Schlosses ganz in der Nähe des Gendarmenmarktes am Hausvogteiplatz eingerichtet. Auf 400 Quadratmetern finden sich die wichtigsten Informationen zum Wiederaufbau.
www.stadtentwicklung.berlin.de
www.berliner-schloss.de

Artikel vom 04.06.2005