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Der »Kaiser«
ist gerne in
Paderborn

Johannsmann hört auf

Paderborn (WB/ma). Vor drei Jahren gewann er auf Gralshüter die erste E.ON Westfalen Weser Challenge, jetzt sahen ihn die Reitsportfreunde in Paderborn zum letzten Mal über den Parcours auf dem Schützenplatz »sausen«.

Springreiter Heinrich-Wilhelm Johannsmann, den alle nur den »Kaiser« nennen, befindet sich nämlich zusammen mit seinem Paradepferd Gralshüter auf Abschiedstournee - die beiden beenden ihre aktive Karriere. »Mein Ehrgeiz ist aber ungebrochen. Dort, wo ich noch starte, möchte ich auch gewinnen«, stellt Johannsmann klar.
In der Paderstadt gelang das zwar nicht, »ich komme aber gerne nach Paderborn«, so Johannsmann. Er ist auch der einzige aller 2005 an den Start gegangenen Reiter, der schon in den 80er Jahren erfolgreich die Hindernisse in der Domstadt übersprang, ehe das Turnier für einige Zeit nicht mehr ausgetragen wurde. »Aber so eine Veranstaltung gehört einfach hierher. Es gibt hier im Umkreis eine so gute Zucht und so viele hervorragende Pferde, dass die Challenge ideal ist, um neben den Stars diese junge Pferde zu präsentieren«, meint Johannsmann.
Und dies auf einem Platz, den der »Kaiser« ausgezeichnet findet: »Die Anlage ist wunderbar, die Stimmung auch. Hier passt alles.« Nur passte Gralshüter am Abschlusstag nicht über ein Hindernis. Im Großen Preis verpasste das Erfolgsduo durch einen Abwurf das Stechen. Einen Tag zuvor gab es im Paderborn-überzeugt-Preis allerdings wieder mal einen ersten Platz zu bejubeln, den sich Johannsmann aber mit neun anderen Startern, die alle im ersten Umlauf null gegangen waren, teilen musste, da das Stechen wegen schlechten Wetters abgesagt wurde.
Eine Zusage gab es dagegen von Johannsmann: »Als Trainer werde ich mit den Paderbornern weiter in Kontakt bleiben.«

Artikel vom 06.06.2005