Brake (jr). »Der Erhalt der Gaststätte Birders gegenüber dem Braker Bahnhof sollte vorrangig sein. Diese Gaststätte ist für unseren Ort eine wichtige Einrichtung.« Das erklärte Heepens Bezirksvorsteher Andreas Rüther (CDU) in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Heepen, nachdem ausführlich über den Gesamtkomplex im Bereich Naggertstraße/Maagshofstraße diskutiert worden war. Ein Beschluss darüber, wie die bauliche Entwicklung in diesem Bereich aussehen soll, wurde allerdings noch nicht gefasst. Die große Frage ist, ob die Gaststätte Birders (vormals Gaststätte Segeler mit denkmalgeschütztem Saalanbau) erhalten bleibt oder dem Erdboden gleich gemacht wird. Für die genannten Gebäude ist die Absicht bekannt geworden, den Gebäudekomplex abzubrechen, um auf den Freiflächen Einzelhandel anzusiedeln. Da aber das Gebäude-Ensemble für Brake von großem historischen Wert ist, hat die Bezirksvertretung im Januar zunächst einmal eine Veränderungssperre beschlossen. Ein Gesamtabriss ist somit ausgeschlossen. Aber diese Sperre gilt nun einmal nicht ewig. Jetzt präsentierte die Verwaltung den Bezirkspolitikern verschiedene Planvarianten, wonach der Erhalt des Gesamtkomplexes sowie auch eine Randbebauung hin zum Bahnhofsplatz möglich ist. Gleichwohl spricht gegen dieses Konzept der lange Saal-Leerstand in Verbindung mit einem großen Instandsetzungsaufwand. SPD-Bezirksvertreter Kurt Stuke sprach aus, was viele Kollegen dachten: »Die teure Sanierung ist wie ein Fass ohne Boden.« An die Verwaltung erging der Auftrag der Bezirkspolitiker, noch einmal die Rechtslage zu prüfen sowie bei der Saalfrage die Wirtschaftlichkeit unter die Lupe zu nehmen und Bericht zu erstatten.
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