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Kliniken fordern
128 Millionen

Zehn Bauprojekte sehr dringend

Von Ernst-Wilhelm Pape
Detmold (WB). Der Bauindustrie winken neue Aufträge: Die Krankenhäuser in Ostwestfalen-Lippe haben bei der Bezirksregierung in Detmold 24 Investitionensmaßnahmen mit einem Volumen von 128 Millionen Euro angemeldet.

Aufgrund der knappen finanziellen Mittel hat die Bezirksregierung die Anmeldungen zusammengestrichen und eine Prioritätenliste mit zehn Maßnahmen und förderungsfähigen Kosten in Höhe von 57 Millionen Euro für das Jahr 2006 aufgestellt. Diesen Maßnahmen komme die höchste Dringlichkeit zu, betonte Regierungspräsident Andreas Wiebe. Mit den Investitionsmaßnahmen befasst sich am Montag der Regionalrat für Ostwestfalen-Lippe in Detmold. Zur endgültigen Entscheidung wird die Prioritätenliste dem NRW-Gesundheitsministerium in Düsseldorf vorgelegt.
Auf Platz eins steht das Klinikums Minden. Für den Neubau des Eltern-Kind-Zentrums sind 17,3 Millionen Euro vorgesehen. Es folgen 8,6 Millionen Euro für das Klinikum Lippe-Detmold, 2,7 Millionen Euro für das Krankenhaus Mara Bielefeld, zwei Millionen Euro für die Chirurgische Klinik Dr. Baumhöfener in Minden, 2,5 Millonen für das St. Elisabeth-Hospital Gütersloh, 1,3 Millionen Euro für die Städtischen Kliniken Gütersloh, fünf Millionen Euro für das Ev. Krankenhaus Rheda (Kreis Gütersloh), 3,1 Millionen Euro für das St. Josef-Hospital Bad Driburg (Kreis Höxter), zehn Millionen Euro für das St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn und 4,6 Millionen Euro für das St. Johannisstift Paderborn. Die Chirurgische Klinik Dr. Baumhöfener erhält den Zuschuss nur, wenn sie im Krankenhaus-Plan verbleibt.
Weitere 24 angemeldete Maßnahmen für 2006 wurden gestrichen. Hiervon sind die Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen, das Zweckverbandskrankenhaus Bad Oeynhausen, das Ev. Johannes-Krankenhaus Bielefeld, die Krankenanstalten Gilead Bielefeld, das Krankenhaus Mara Bielefeld, die Städt. Kliniken Bielefeld Rosenhöhe, das Klinikum Lippe-Detmold, das Ev. Krankenhaus Enger, das St. Elisabeth-Hospital Gütersloh, das Krankenhaus Halle, das Klinikum Lippe-Lemgo und Westfälische Klinik in Paderborn betroffen.

Artikel vom 03.06.2005