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»Pinsellösung« mindert Unfälle

Verkehrsführung auf dem Willy-Brandt-Platz ändert sich


Bielefeld (MiS). Mit einer Änderung der Verkehrsführung soll der Willy-Brandt-Platz sicherer gemacht werden. Nach dem Umbau hatten sich dort die Unfälle gehäuft. Allein in den ersten drei Monaten des Jahres waren 51 Zusammenstöße gezählt worden.
Der Platz werde von den Autofahrern als Kreisverkehr betrachtet, sei aber als Knotenpunkt mit Signalanlage konzipiert, begründete Dr. Peter Klotz vom städtischen Amt für Verkehr gestern in der Bezirksvertretung Mitte die hohen Unfallzahlen.
Die meisten Unfälle (22 von Januar bis März) passieren bei der Ausfahrt in die Paulusstraße. Deshalb soll auf dem linken Fahrstreifen der Paulusstraße eine kurze Sperrfläche markierte werden, Leitschwellen und Leitbaken aufgebracht werden. Die Pfeile auf dem Vorwegweiser in der Feilenstraße werden entsprechend angepasst. Mit der »Pinsellösung« soll das Kreuzen der Verkehrsströme über zwei Fahrstreifen unterbunden werden. Außerdem soll die Fahrstreifenbegrenzung auf dem Platz vor dem Abbiegen in die Paulusstraße entfallen.
An der Herforder Straße unmittelbar vor dem Platz wird zwischen den beiden Geradeausfahrstreifen ein kleines Dreieck zur bessern Führung aufmarkiert. Die Haltelinie der Herbert-Hinnendahl-Straße vor dem Willy-Brandt-Platz wird um fünf Meter zurückverlegt. So soll die Einfahrt in die Hinnendahlstraße für Busse und Lkw verbessert werden.
Auf dem Willy-Brandt-Platz selbst soll die Fahrstreifenbegrenzung zwischen Herbert-Hinnendahl- und Feilenstraße ununterbrochen ausgeführt werden. Auf diese Weise kann das Kreuzen der Verkehrsströme über zwei Fahrstreifen unterbunden werden.
Die Wegweisertafeln vor dem Willy-Brandt-Platz werden entsprechende geändert, erhalten den Zusatz »Fahrstreifenaufteilung beachten!« So soll die klare Zuordnung der Verkehrsströme schon vor dem Knotenpunkt Willy-Brandt-Platz erreicht werden. Auf dem Platz selbst soll der Fahrspurwechsel und damit auch die Unfallhäufigkeit reduziert werden. Klotz versprach vor den Bezirkspolitikern eine rasche Umsetzung des neuen Konzeptes.

Artikel vom 03.06.2005